WELLNESS WORLD Business 4-2013 | Page 23

ww_0413_22-24.qxd:spa_musterseiten 29.09.2013 22:23 Uhr Seite 23 Lounge Stein, Wasser, Licht. Diese Trias erschafft die einzigartige Atmosphäre in der "Bergoase" des Tschuggen Grand Hotels. Spas im Dezember 2006. Gestaltet vom Schweizer Star-Architekten Mario Botta, wurde ein architektonisches Meisterwerk geschaffen. Das gesamte Spa wurde völlig in den Berg versenkt und zeigt sich nur durch seine zum Wahrzeichnen des Tschuggen gewordenen Sonnensegel, die im Winter wie schön beleuchtete Christbäume erscheinen. Dank dieser außergewöhnlichen Lichtbäume war es möglich, natürliches Sonnenlicht bis in das dritte Untergeschoß tief in den Berg zu leiten. Daher sind der gesamte Treatmentbereich und dessen Räume großteils mit warmem Tageslicht durchflutet. Die einzige Herausforderung, die sich später ergab, war, die Wärme, die in diesen Türmen entstand, auch wieder abzuleiten oder nicht ins Innere zu leiten, zumindest nicht im Sommer. Angesichts der gewaltigen Anstrengungen, die notwendig waren, um die „Bergoase“ zu bauen, klingt die Investition von 35 Mio. Schweizer Franken fast bescheiden. Teile wurden aus dem Berg herausgesprengt und die Sonnensegel mussten im Ganzen via Helikopter auf 1.800 m transportiert werden. Ein Aufwand, der sich letztlich, das muss man ebenfalls anmerken, vielfach gerechnet hat. Denn das Bauwerk ist in seiner Art einzigartig und ist daher nach wie vor in vielen Medien immer wieder gerne portraitiert – ein Werbewert, der fast unbezahlbar ist. Daher ist es eine Freude zu sehen, dass sich nachhaltige Architektur, die weder spekulativ noch nachahmend ist und auch nicht wirklich billig, aber eben langfristig, allemal rechnet. Doch jede Architektur, auch wenn sie noch so außergewöhnlich ist, muss dennoch mit Leben gefüllt werden und das jeden Tag, auch in dieser Oase der Stille. Spa Spa-Philosophie. Schon wenn man die kathedralenartige „Bergoase“ betritt, spürt man die Ruhe, die der Stein, der Wellness world business | 4/2013 spa lounge 23