WELLNESS WORLD Business 2-2014 | Page 9

ww_0214_08-11_korr.qxd:spa_musterseiten Benchmarks helfen uns, uns selbst in Frage zu stellen – positiv gesehen. Sie helfen, das Unternehmen zum nächsten Level anzuheben und sich weiterzuentwickeln. Sie bieten einen Anreiz, morgen besser sein zu wollen, als man es heute ist.“ Für den Berater Mag. Erich Liegl, Geschäftsführer von Kohl & Partner, ist „Benchmarking im Wellness- & SpaBereich“ kein notwendiges „Übel“ mehr, sondern ein unverzichtbares „Muss“, um im Wellness- & Spa-Segment mittel- und langfristig erfolgreich zu sein: „Mit Sicherheit sind Benchmarks kein Allheilmittel zur wirtschaftlichen Führung von Wellness- und SpaBereichen. Sie dienen jedoch als unterstützendes Instrument für die professionelle, zahlenbasierte Planung und Führung. Ob im Rahmen der täglichen (operativen) Tätigkeit als auch bei strategischen Entscheidungen (z.B. Neubau, Investition & Erweiterung) stellen Branchenvergleichswerte eine fundierte zusätzliche Orientierungshilfe für SpaManagerInnen und die Unternehmensführung dar.“ Erhebung der Daten. Soweit die Experten der Branche – aber wie sieht es im Alltag wirklich aus? Spa-Software und der Umgang mit dem Computer – möge man meinen – sollten heute auch Standard sein, doch die Realität stellt sich leider oft anders dar. Fragt man viele Spa-MangerInnen zur Software 14.06.2014 3:28 Uhr Seite 9 wie auch zu Zahlen, kommen oft keine konkreten Auskünfte oder manchmal gar keine, da schlichtweg die Identifikation und damit auch das Interesse fehlt und teilweise auch die Kenntnis. Daten gibt es genug, die auch täglich erhoben werden, aber wer wertet sie aus? Das passiert meist in der Geschäftsführung, wenn überhaupt. Im Spa fehlt nach wie vor die wirtschaftliche Kompetenz, denn die meisten Spa-LeiterInnen werden auf reine Organisationsarbeiten reduziert und sehen sich auch nicht imstande mehr einzubringen, da die Eigenverantwortung sehr eingeschränkt wird durch den Entscheidungsspielraum. Das heißt, das Problem ist vielfach hausgemacht, oder auch gewünscht. Für Walter Berger, Geschäftsführer der rebagdata ag liegt das Problem „in der Ehrlichkeit und Offenheit der 'Kollegen'. Wahrheit schmerzt oft, doch sollte man sich nicht gegenseitig Sand in die Augen streuen und vor allem sollten Äpfel mit Äpfel verglichen werden“. Mario Luna Stollmeier, der soeben die HIS Solut