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Ein Ingenieur neuen Typs made in
Hamburg – was bedeutet das?
Die TUHH geht neue Wege – aber auch auf diesem Spezialgebiet
unserer Universität bleiben wir stets unserem Gründungsleitbild verpflichtet – „Technik für Menschen“
Technik für Menschen bedeutet in diesem Fall, dass die TUHH nicht
nur auf die wissenschaftlich exzellente, auf neuesten Lehrmethoden
basierende Ausbildung mit dem Schwerpunkt „Technik“ fokussiert,
sondern zunehmend auch den Teil des Menschen als zentral für die
Ausbildung der Studierenden erachtet. Das Ziel ist klar: Wir wollen
die angehenden Ingenieure und Ingenieurinnen besser auf ihre Aufgaben in der Gesellschaft vorbereiten. Wie kann das gehen?
Nichttechnische Wahlfächer, von Betriebswirtschaftslehre über
Psychologie, Fremdsprachen und Teamführung ergänzen das Curriculum unserer Studierenden. Teamfähigkeit, die in studentischen
Projekten erprobt wird und Freiraum, die eigenen Ideen auszuprobieren und umzusetzen – beispielsweise im Startup Dock der TUHH,
runden das Studium ab, das darauf ausgerichtet ist, nicht nur fachlich exzellente, sondern auch den weiteren Aufgaben des Berufslebens gewachsene Absolventinnen und Absolventen von der Universität zu entlassen.
Wir leben in einer Zeit, in der sich häufiger, schneller und drastischer
denn je zeigt, dass nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch
ein wahrer Mehrwert für die Gesellschaft ist. Deshalb möchten wir
unsere Nachwuchs-Ingenieure dazu einladen, sich dem gesellschaftlichen Dialog zu öffnen und andere Sichtweisen in ihre Fachexpertise einzubeziehen.
Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Verantwortung dürfen also nicht nur
als leere Begriffe und Worthülsen verstanden werden, sondern
müssen unser Leben prägen. Dies gilt es zu vermitteln, dies gilt es
zu lernen, dies gilt es zu erproben.
Diese Studierenden haben bei aller
äußeren Unterschiedlichkeit etwas
Gemeinsames: Sie sind jeweils die
Ersten in ihren Familien, die auf die
Universität gehen. Thilo Sander (von
links), Labiba Ahmed, Janine Boldt,
Paramesh Ponnappadas Santhini,
Arvind Ramasamy studieren Ingenieurwissenschaften und der
Ingenieur Sven Baetge strebt eine
Promotion an. Gemeinsam mit zehn
weiteren Kommilitonen haben sie vor
kurzem die studentische Arbeitsgemeinschaft "Arbeiterkind.de"
gegründet. Was es damit auf sich hat,
lesen Sie auf Seite 40 dieser Ausgabe.
Wie viele weitere Fotos im Heft hat
auch diese Aufnahme der Fotograf
Johannes Arlt gemacht.
Impressum
Herausgeber: Präsident der Technischen
Universität Hamburg
Konzeption: Jutta Katharina Werner (JKW).
Redaktion: JKW (Ltg), Claus Hornung,
Dr. Martin Tschechne.
Redaktionsassistent: Las Jacobsen (LJ).
Professor Garabed Antranikian
Foto: Lina P. A. Nguyen
Mitarbeit: Anne zur Borg, Julia Ehrenmüller,
Emilia Grass, Dr. Ingo Haydrich, Ludwig Krumm,
Sören Lehmann, Jan Meichsner,
Ali Moghadasi, Corinna Sinzig.
Fotos: Johannes Arlt, European Union Naval Force
Operation Atalanta, Hauke Gilbert, Roman Jupitz,
Rene Schulthoff.
Illustration: Elisabeth Rönz, Daniel Hopp.
Grafik: Sander.
Druck: I & P Druck & Verlag GmbH.
Präsident der TU Hamburg