Locations. Auch aus wirtschaftlicher Hinsicht eignet sich
La Ventana perfekt, da hier alles wenig kostet. So konnten
wir bei einem Shooting, das quasi in unserem Hinterhof
stattfand, richtig aus dem Vollen schöpfen! Meine Aufgabe
war, Marketing-Material für unser 2019er-Lineup an
Boards, Accessoires und für ein paar unserer neuen
Kites, den NV V9 und den P1, zusammenzutragen. Ich
versammelte mein mexikanisches Dreamteam bestehend
aus Designer Julien Fillion, Ripperin Sensi Graves, dem
legendären Jason Slezac und Foto-Ninja Vincent Bergeron.
Wir trafen uns am SJD-Flughafen in Mexiko und hoben
gemeinsam ab in Richtung Wüste.
das Essen ist wahnsinnig gut und günstig, das Bier ist billig
und generell herrscht hier, im Süden der mexikanischen
Wüste, eine entspannte „easy living“-Atmosphäre. Dazu
kommt, dass es von November bis April fast jeden Tag
Wind gibt. Eine wahres Kiteparadies an der Spitze Bajas
– und der perfekte Winterflucht-Spot für alle Kiter der
Nordhemisphäre.
Auch ich bin natürlich schon mehr als einmal nach La
Ventana gepilgert. Und wurde nie enttäuscht! Als Gary
Siskar, Brand Manager bei Liquid Force, mir schließlich
mitteilte, dass wir einen Spot für ein Winter-Shooting
benötigten, war die Sache klar. Der Ort und die Umgebung
bieten jede Menge geniale Kulissen und Shooting-
Foto- bzw. Videoshootings laufen meist nicht annähernd
so glamourös ab, wie viele sich das vorstellen. Klar, wir
kommen dabei oft aufs Wasser. Aber die Sessions sind
anstrengend und oft kitet man dabei an Spots, die zwar
optisch top sind, aber nur bescheidene Bedingungen
bieten. Meist wiederholt man den gleichen Trick immer
und immer wieder, bis Vince schließlich das Kommando
gibt, zum nächsten Trick überzugehen – mit dem man
dann wieder zehn bis 20 Minuten beschäftigt ist. Die Tage
sind extrem lang und die Nächte schlägt man sich mit
Sortieren und Editieren tausender Shots um die Ohren.
Produktive Shootings sind extrem arbeitsreich, es kommt
einem vor, als würde man sich schon während einer Session
auf die nächste vorbereiten. Viele Windtage sind das A und
O – nicht umsonst haben wir uns für Baja entschieden.
Dank des Klimas und der geographischen Gegebenheiten
(zwischen dem Festland und der Insel Cerralvo bildet sich
ein Venturi-Kanal, der die thermischen Winde bündelt)
gibt es fast jeden Tag kitebaren Wind. Es gibt Unmengen
von großen, sicheren Stränden, von denen aus man
starten kann und der Wind beginnt meist rund um elf
Uhr vormittags und bleibt bis sieben Uhr abends. Wer Lust
hat, sich ins Auto zu setzen und noch mehr Stunden auf
dem Wasser zu sammeln, fährt an den Anfang der Bucht,
wo der Wind sogar noch früher loslegt. F
WINTERFLUCHT AUF MEXIKANISCH
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