TheKiteMag - Deutsch (Vorschau) KiteSurfMag #7 - Deutsch (Vorschau) | Page 122

FOTO: Brendan Pieterse Konntest du beim Event all deine geplanten Moves unterbringen? Ja, das hat geklappt! Obwohl es auch etwas beängstigend war ... Die Kiteloop-Frontroll hatte ich schon einige Zeit im Kopf, hatte aber nie die Eier, um sie auch durchzuziehen. Mir war aber bewusst: Wenn ich gewinnen wollte, musste ich den Trick im Finale bringen. Und es hat funktioniert – ich landete das Ding beim ersten Versuch! Das war der Wahnsinn. Hättest du noch mehr rausholen können bzw. hast du danach irgendetwas bereut? Nein, ich fühle mich eher so, als hätte ich mehr gemacht, als ich eigentlich kann. Der Druck während einer Competition hilft mir immer dabei, mich voll an meine Limits zu pushen. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Performance. Du musst dich in Kapstadt mittlerweile ziemlich wohl fühlen – was ist dort anders als an den anderen Spots, an denen du unterwegs bist? Ich fühle mich hier auf jeden Fall wohl. Ich komme schon seit 15 Jahren nach Kapstadt und kenne den Wind und das Wasser hier in- und auswendig. Es ist ein magischer Spot, und ich denke, dass man hier – durch den starken Wind TheKiteMag.com AM FINALTAG IST MAN SCHON NERVÖS, ABER MÖGLICHST COOL BLEIBEN IST WICHTIG. und die gute Welle – einfach höher springen kann als überall anders auf der Welt. konzentrieren. Der Pivot reagiert nie unerwartet, und ich fühle mich damit einfach super wohl. Wie war der erste Tag des Events im Vergleich zum Finaltag? Der erste Tag ist echt toll gelaufen. Ich habe meinen ersten Heat gewonnen und rutschte dadurch sofort in Runde vier weiter. Diese lief dann auch ganz geschmeidig, und ich spürte, dass ich in einen guten Flow kam. Am Finaltag ist man schon nervös, aber möglichst cool bleiben ist wichtig. Da gibt es dann einfach kein Halten mehr! Wie hast du dich auf das Event vorbereitet Ich habe jede Menge Zeit auf dem Wasser verbracht – nicht nur beim Kiten, sondern auch beim Surf-Foilen und mit dem SUP. Ich glaube, dass es hilfreich ist, verschiedene Sportarten auszuüben. Da ich schon seit Mitte November letzten Jahres in Kapstadt bin, hatte ich unzählige Sessions, um mich auf die Competition einzustimmen. Welches Setup bist du gefahren? Meinen 9er Naish Pivot und mein 132er Monarch. Fährst du den Pivot mit den Standard-Settings? Ja. Ich habe den Pivot gemeinsam mit unserem Kite-Designer Damien zu dem gemacht, was er jetzt ist. Damit fühle ich mich wohl – und ich denke, das wird den meisten Leuten so gehen. Mit den Standard-Settings ist der Pivot einfach zu handhaben und gut für hohe Jumps. Wie hat dir der Pivot geholfen, den KOTA zu gewinnen? Er ist einfach simpel im Handling. Wenn ich weiß, dass mein Kite genau dort ist, wo ich ihn haben will, kann ich mich stärker auf meine Tricks Das Niveau beim diesjährigen KOTA schien uns so hoch wie nie zuvor – siehst du das auch so? Was hat dich am meisten beeindruckt? Es ist verrückt, wie sich das Level immer wieder aufs Neue nach oben bewegt. Alle 18 Teilnehmer waren hungrig nach dem Sieg – und alle hatten die nötigen Skills! Ich war von allen Ridern beeindruckt und bin schon mehr als gespannt, was wir nächstes Jahr zu sehen bekommen. Hast du deinen Sieg mit ein paar Bieren begossen? Haha! Oh ja, das habe ich ... es war ein großer Abend!