UND HIER SIND SIE: LACIS ESSENTIELLE TOP-TIPPS FÜR UNHOOKED-MOVES –
SOZUSAGEN DEIN PERSÖNLICHER TURBOBOOSTER IN RICHTUNG PODIUM!
#1 TIEFER KITE FÜR MAXIMALEN SLACK
Unter Slack versteht man den kurzzeitigen Zugabbau nach dem Pop – die verringerte
Leinenspannung, die es braucht, um die Bar einfach in der Luft übergeben zu können. Es gibt
zwar bestimmte Kites (vor allem klassische C-Shapes), die mehr Slack liefern, trotzdem wird
Slack hauptsächlich durch die Technik des Kiters generiert. Für ordentlichen Slack sollte der
Kite niedrig positioniert sein und die Bar vor dem Handlepass zum Körper gezogen werden.
Zwei Faktoren, die man in Tutorials so oft hört, dass man sie oft versehentlich wegfiltert (bei mir
zumindest war es so!). In 90 Prozent der Fälle aber sind die Schwierigkeiten beim Pass mit einer
zu hohen Kiteposition begründet. Beim Pop kannst du den Kite zwar leicht nach oben steuern,
um mehr Höhe zu gewinnen – aber sobald du die Wasseroberfläche verlässt, solltest du schon
wieder Druck mit der vorderen Hand ausüben, damit der Kite wieder nach unten steuert. Vor
dem Pass sollte der Kite sogar noch aggressiver nach unten gesteuert und die Bar zu den Hüften
gezogen werden. Don’t forget: Je näher der Kite bei der Landung an der Wasseroberfläche, desto
mehr Stylepunkte gibt es …
#2 DIE RICHTIGE GRIFFPOSITION
Loopt dein Kite bei Blind-Landungen, Passes oder Grabs? Dann solltest du die Hand, die den Pass
ausführt, in der Mitte der Bar greifen – so, dass die Frontlines zwischen Zeige- und Mittelfinger
durchlaufen. Es dauert meist etwas Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat, aber es zahlt sich aus –
deine Skills werden sich wesentlich verbessern und dein Kite immer super stabil sein.
#3 WIEDERHOLUNGSTÄTER
Beim Üben solltest du dich voll auf deine Tricks konzentrieren und Ablenkungen so gut es geht
vermeiden. Also: Anstatt wahllos überall herumzuspringen, solltest du dir einen bestimmten Spot
auf dem Wasser aussuchen und immer dort abspringen. So kannst du dich leichter auf deinen
Trick fokussieren und wirst nicht durch die Umgebung abgelenkt. Außerdem solltest du mit anderen
Ridern kooperieren – sprich, ihnen für ihre Tricks ausreichend Platz lassen (mit ein wenig Glück
werden sie dann dasselbe für dich tun).
#4 HART POPPEN!
Je stärker du beim Absprung gegen den Kite ankantest, desto mehr Slack gibt’s als Belohnung! Es
ist immer leichter und sicherer, Tricks mit kleineren Kites und maximalem Pop zu lernen. Fahre mit
vollem Speed an, falle vor dem Pop leicht ab und setze dann dein Körpergewicht zum Ankanten ein
(versuch’s mit Gefühl bzw. einem smoothen Krafteinsatz, d. h. nicht das volle Gewicht auf einmal).
Am besten checkst du den Spray, den dein Pop generiert – daran siehst du, ob er gut ist oder nicht.
#5 OPTIMIERE DEIN SETUP
Ein paar kleine Kniffe an deinem Equipment können deinen Progress wesentlich vorantreiben.
Zum Beispiel, den Kite so anzuknüpfen, dass er langsamer ist (Steuerleinen näher an der Mitte des
Kites – mehr Barkräfte), kürzere Leinen (ca. 20 m) und ein kürzeres Bar-Setup bzw. überhaupt eine
kürzere Bar. Hilfreich sind auch kleinere Finnen (20 mm) und eine robuste Leash, die sicherstellt,
dass dein Kite sich nach harten Crashes nicht verabschiedet ...
#6 DOWNWIND-LANDUNG
Ein weit verbreiteter Fehler: Sich nach der Landung gegen den Kite zu lehnen, so dass er voll auf
Zug ist. Das macht einen Crash relativ wahrscheinlich … Besser: Möglichst downwind landen. Bei
einem Railey to Blind beispielsweise sollte man auf der Fersenkante landen und downwind mit dem
Kite mitfahren, bis man wieder die Kontrolle hat – dann einhaken und weiterfahren. Like a boss!
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