The Doppler Quarterly (DEUTSCHE) Winter 2016 | Page 43

Jon Baier Senior Architect, CTP und Zugriff auf die benötigten Bibliotheken (die sich nach Bedarf erstellen lassen). Dieser eine grundlegende Unterschied in Bezug auf die Architektur ist auch der entscheidende Vorteil von Docker-Containern gegenüber virtuellen Maschinen: Schnelligkeit. Einfach ausgedrückt: Docker-Container sind für fast alle Standardvor- gänge bei Entwicklung und Betrieb – Erstellung, Kon- figuration, Test, Implementierung, Aktualisierung, Migration – schneller und kostengünstiger. Das Ver- sprechen schnellerer Markteinführung und niedrige- rer Gesamtbetriebskosten ist der heilige Gral, der oftmals für das große Interesse an Containern aus- schlaggebend ist. Während es unwahrscheinlich ist, dass Container virtuelle Maschinen vollständig erset- zen, ist es durchaus denkbar, dass Container eines Tages eine der Hauptworkloads von VMs sind. Mythos 1 – WIDERLEGT! Mythos 2: Docker-Container eignen sich nicht für kritische Workloads. Momentan hält sich hartnäckig die (falsche) Ansicht, dass Container nur in Dev-Test-Projekten und Mach- barkeitsstudien eingesetzt werden. Tatsächlich höre ich von IT-Kollegen und Kunden am häufigsten fol- gende Frage: „Verwendet irgendjemand Docker-Con- tainer für kritische Workloads oder sogar in der Pro- duktion?“ Die Antwort ist ein eindeutiges Ja. Kritische Workloads werden in Docker-Containern ausgeführt – und das sehr viel öfter, als allgemein angenommen. Einige Beispiele: • Der globale