The Doppler Quarterly (DEUTSCHE) Sommer 2018 | Page 49

Hierbei geht es um Geschwindigkeit, Geschwindigkeit und nochmal Geschwin- digkeit. Zu den Aufgaben von Full-Stack-Teams gehört es, Funktionen zu ent- wickeln, Konzepte zu testen, Try-and-Error-Verfahren (falls nötig) durchzu- führen, Probleme zu beheben und Produkte schnell freizugeben. Aus diesem Grund müssen Full-Stack-Teams nahtlos kommunizieren, schnell Feedback erhalten und Vorschläge schnell umsetzen. Die Teammitglieder können virtu- ell zusammenarbeiten und müssen nicht alle an einem Ort sein. Der Schlüssel zu mehr Geschwindigkeit liegt in einem starken Team, das Entscheidung en treffen und beurteilen, Ergebnisse evaluieren und ggf. schnell Korrekturen vornehmen kann. Verantwortlich Wenn ein Full-Stack-Team entscheidungsbefugt ist, kann es auch für Ergeb- nisse zur Verantwortung gezogen werden. Oder anders gesagt: Hier schlägt die Stunde der Wahrheit. Schluss mit Ausreden wie „in der Entwicklungsumge- bung hat noch alles funktioniert“. Das Team sollte für das Endergebnis umfas- send verantwortlich sein, darunter für Produktqualität, Kundenanforderun- gen, produktive Meetings, Service-Level-Agreements und vieles mehr. Volle Verantwortung bedeutet, dass das Team alle Vorteile und Auswirkungen ver- stehen muss, die das Produkt auf den Endkunden, Verbraucher oder Käufer hat. Und es trägt die Verantwortung für einen erfolgreichen Abschluss. Wertschöpfend Die Aufgaben eines Full-Stack-Teams sind: Wichtiges von Unwichtigem unter- scheiden, wichtige Prozesse automatisieren, wichtige (und nicht einfache) Dinge voranbringen und einen Nutzen liefern. Besonders die letzten beiden Ziele sind erfolgsentscheidend. Das mag einleuchtend klingen, aber wie oft sieht man Entwickler oder ganze Teams an Funktionen tüfteln, die nur einer kleinen Gruppe Endbenutzern weiterhelfen – und manchmal nicht einmal das. Und wie oft veranstalten Unternehmen Meetings, die nur um des Meetings willen stattfinden? Full-Stack-Teams können sich auf wertschöpfende Tätig- keiten fokussieren und den Prozess so weit verschlanken, dass der gewünschte Nutzen erzielt wird. Dies ist ein weiteres Beispiel für die 80/20-Regel. Das Full- Stack-Team erzielt 80 % der Ergebnisse mit 20 % der Gesamtzeit des relevan- ten Projekts. Ist das Full-Stack-Team also eine IT-Utopie? Und noch wichtiger: Ist ein Full- Stack-Team ein Ziel, das sich jedes Unternehmen setzen sollte? Die Antwort auf beide Fragen lautet: das kommt ganz darauf an. Um in der Cloud zu arbei- ten, muss Ihr Unternehmen kein Exot und auch kein Pionier in der schönen, neuen DevOps-Welt sein. Und vielleicht kommt es Ihnen auch nicht auf agile und eigenständige Teams an. Trotzdem sollte jedes Team entscheidungsbe- fugt und verantwortlich für seine Ergebnisse sein und nutzenorientiert arbeiten. Bei Cloud Technology Partners sind wir fest davon überzeugt, dass Full-Stack- Teams uns helfen, die komplexen Public Cloud-Herausforderungen unserer Kunden zu lösen. Ein funktionsübergreifendes und entscheidungsfähiges Full-Stack-Expertenteam hat sich optimal bewährt, um Kunden schnell den gewünschten Nutzen zu liefern. SOMMER 2018 | THE DOPPLER | 47