The Doppler Quarterly (DEUTSCHE) Frühjahr 2017 | Page 48
• Cloud oder keine Cloud? Denken Sie daran, dass
Sie Kubernetes vor Ort ebenso wie in Public
Clouds ausführen können. Auch wenn die Cloud
von Google die logische Wahl ist, gibt es auch
Kubernetes-Funktionen in der AWS- und
Microsoft-Cloud. Natürlich gelten auch hier alle
üblichen Vorteile. Beispielsweise müssen Sie
keine Server erwerben und konfigurieren, wenn
Sie eine Public Cloud nutzen.
• DevOps – ja oder nein? Angesichts der Tatsa-
che, dass Kubernetes Teil der Entwicklung wie
auch des Betriebs ist, müssen Sie die Entschei-
dung treffen, ob es sich in die DevOps-Prozesse
und -Toolsets einfügen lässt. Wenn Sie mit Con-
tainern zu tun haben und mit völlig neuen
Anwendungen arbeiten oder wenn Sie beste-
hende Anwendungen containerisieren, wird es
zumeist tatsächlich ein Teil von DevOps sein.
• Internetschulungen oder Neueinstellungen?
Wie wir in den Diagrammen oben sehen, ist
Kubernetes eine gefragte Technologie. Sie
brauchen jedoch interne Kubernetes-Fach-
kräfte im Unternehmen, um tatsächlich funkti-
onierende Systeme auf Basis von Container-Or-
chestrierung mithilfe von Kubernetes zu
erstellen. Woher bekommen Sie nun diese Mit-
arbeiter? Das ist im Grunde eine Entscheidung
zwischen Selbstentwicklung oder Fremdbezug.
Sie müssen die Kosten für die Schulung vorhan-
dener Mitarbeiter gegenüber Neueinstellungen
bzw. der Beauftragung von externen Fachkräf-
ten abwägen. Jede dieser Optionen wird teures
Geld kosten.
Es geht um die Wertschöpfung
Auch wenn Sie die Technologie verstehen und die
Entscheidungen gut vorbereiten, ist dies nur die
halbe Miete. Sie müssen auch gut darin werden, in
kürzester Zeit den Nutzen dieser Technologie zu
definieren – unter Berücksichtigung der Kosten für
die Umstellung und der Kosten für die Mitarbeiter,
die für die Erstellung und Pflege der Container und
Container-Cluster-Manager wie Kubernetes nötig
sind.
Im Folgenden finden Sie einige Schlüssel-
punkte, die Sie gegenüber Ihrer Führung vor-
bringen können:
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• Mithilfe von Kubernetes sind die containerba-
sierten Anwendungen durch die Bildung von
Container-Clustern in einem Container-Mana-
ger skalierbar. Dort können sie geplant, orche-
striert und verwaltet werden. Die Betriebskos-
ten fallen damit um etwa die Hälfte niedriger
aus, als ohne Cluster-Manager.
• Machen Sie sich ein Bild der Wertschöpfung
durch DevOps. Durch den Einsatz von
Containern und Container-Cluster-Managern
wird DevOps um etwa 20 Prozent effektiver.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass Sie
Container wiederverwenden können. Auch wer-
den bessere Architekturverfahren in container-
basierten Anwendungen gefördert.
• Kubernetes lässt sich in einer Public Cloud als
nativer Service ausführen. Es muss also keine
Hardware oder Software für das Hosting von
Kubernetes erworben werden.
Kubernetes ist ein Erfolg, weil es ein Problem besser
löst als andere Container-Cluster-Manager auf dem
Markt. Zumindest deutet die Tatsache, dass der
Markt diese Technologie wählt, darauf hin.
Angenommen, Sie bewegen sich in Richtung Kuber-
netes. Dann müssen Sie die Auswirkungen auf den
Betrieb sowie auf die Mitarbeiter in Ihrem Unterneh-
men berücksichtigen. Mit anderen Worten: Sie müs-
sen sowohl technische als auch geschäftliche Argu-
mente haben. Ich hoffe, dass die hier vorgebrachten
Ideen und Informationen dabei eine gute Starthilfe
für Sie darstellen.