The Doppler Quarterly (DEUTSCHE) Frühjahr 2016 | Page 21

TEIL 1 IoT-Designmuster Von Joey Jablonski Während die Preise für Elektronikbauteile sinken, stellen Sensoren und andere vernetzte Geräte immer vielfältigere Funktionen bereit. Inzwischen kann fast jedes Gerät an ein Netzwerk angeschlossen werden, um schnell und einfach Daten, Sensorergebnisse und Verhaltensinformationen abrufen und konsolidie- ren zu können. Diese Integration wird als Internet der Dinge (Internet-of-Things, IoT) bezeichnet und ermöglicht es den Menschen, mehr Überblick und Kontrolle über ihr Leben zu erhalten als es je zuvor möglich war. Das Potenzial einer vernetzten Welt scheint unendlich zu sein. Täglich meldet ein weiterer Anbieter, neue Geräte mit dem IoT verbinden zu können. Das fortge- setzte Wachstum an Konnektivität steigert operative Effizienzen und ermöglicht neue Geschäftsmodelle. Gartner erwartet, dass es im Jahr 2020 um die 25 Milli- arden Geräte geben wird, die mit dem Internet der Dinge verbunden sind. Die massiven Datenströme helfen Unternehmen, Risiken zu mindern sowie Zeit und Geld zu sparen. Die aktuellen Forschungen im Segment der autonomen Fahr- zeuge, dem ein zukünftiges Einsparpotenzial von 1,3 Milliarden Dollar prognosti- ziert wird, sind nur eines von vielen Beispielen für mehr Intelligenz durch Vernet- zung von Geräten. Der entscheidende Faktor bei jeder IoT-Plattform ist die Fähigkeit zur Daten- sammlung, um durch die Analyse verschiedenartiger Sensordaten zentrale Koor- dination, detaillierte Planungen und faktenbasierte Entscheidungen zu ermögli- chen. Cloud Computing schafft die Voraussetzungen für das IoT, indem es skalierbare Ressourcen für die Erfassung, Verarbeitung und langfristige Speiche- rung der Daten bereitstellt. Die Wahl des richtigen Cloud-Anbieters für die IoT-Plattform ist entscheidend für langfristige Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit von IoT-Systemen. Bewertungskriterien für die Cloud Bei der Bewertung von Clouds im Hinblick auf die Erstellung von IoT-Plattformen sind einige Schlüsselkriterien zu beachten, um sicherzustellen, dass die Plattform auch auf längere Sicht Änderungen und Wachstum unterstützt: Time-to-Value Über eine Cloud-Plattform lassen sich Bereitstellungen schneller durchführen als mit den herkömmlichen, kapitalintensiven On-Premise-Modellen. Entwickler und Architekten können sich auf die Erstellung wichtiger Leistungsmerkmale und Funktionen konzentrieren, in der Gewissheit, dass die Infrastruktur- und Betriebskomponenten in stabiler, bewährter und wiederholbarer Weise gehand- habt werden. FRÜHJAHR 2016 | THE DOPPLER | 19