SportXX Ryffel Running Laustil SportXX Ryffel Running Laustil | Page 2

LAUFEN KÖNNEN ALLE – ODER ? WICHTIGE TIPPS FÜR EINEN VERBESSERTEN LAUFSTIL Obwohl der Laufstil eine individuelle Ange­ legenheit ist, sollten Sie ein paar Gesetz­ mässigkeiten beachten. Laufen ist die Ur­ form menschlicher Bewegung und uns allen vertraut. Wer sich wohlfühlt und einen funktionsfähigen Bewegungsapparat besitzt, kann loslaufen. Dabei entwickelt jeder Läufer und jede Läuferin einen individuellen Laufstil. Trotz aller Individua­ lität gibt es Grundregeln, wie die ideale Laufhaltung aussieht. Wir orientieren uns dabei am natürlichen Bewegungsver­ halten, als wenn wir barfuss auf natürli­ chem Untergrund laufen würden. Beim Barfusslaufen werden die körpereigenen Federungs­mechanismen unserer Muskula­ tur und Gelenke eingesetzt und bei jedem Schritt die auftretenden Kräfte weich Durch das richtige Lauf-ABC, regelmässige Kraftgymnastik und statisches Stretching verbessern Sie Ihre Koordination und Kraft. abgefangen. Die Landung erfolgt auto­ matisch auf dem Mittel- oder Vorfuss, weshalb dieser Laufstil «aktives Laufen» genannt wird. Im Gegensatz dazu wird beim Fersenlaufen, bei dem man sich passiv sozusagen in den Schritt hinein­ fallen lässt, die Stosskraft von der Ferse weitgehend ungedämpft durch den ganzen Körper geleitet, wodurch die körperlichen Belastungen grösser sind als beim aktiven Laufstil. Trotzdem gibt es viele langjährige Fersenläufer, die keiner­lei körperliche Probleme verspüren. In diesem Fall besteht auch keine Not­ wendigkeit, den Laufstil umzustellen. Optimal ist es, wenn beide Laufstile an­ gewendet werden, also der aktive Laufstil sowie auch der passive Laufstil. KRAFT BRINGT TEMPO Bauen Sie wöchentlich 2- bis 4-mal Kraftgymnastik in Ihr persönliches Fitness­ programm ein und sorgen Sie so für das nötige Muskel­korsett.  LERNEN SIE LAUFEN FUSSGELENKARBEIT Traben Sie mit ganz kleinen Schritten und hoher Frequenz aus dem Fussgelenk heraus. Die Fussspitze hebt möglichst wenig vom Boden ab, während das Knie des Standbeins gestreckt bleibt. Kräftigung vorderer Stütz Kräftigung der geraden Bauchmuskulatur Kräftigung seitlicher Stütz SKIPPING Ein hohes Knie am Ende der Flugphase ist entscheidend für einen raumgreifenden, ökonomischen Schritt. Beim Skipping wird das Knie jeweils abwechselnd bis maximal in die Horizontale angehoben. Der Ober­körper bleibt aufrecht. SCHRITTE: LIEBER KÜRZER ALS LÄNGER Der häufigste Fehler und eine der häufigsten Ursachen von Beschwerden ist die zu grosse Schrittlänge. Versuchen Sie Ihre Schritte zu verkürzen und den Oberkörper leicht nach vorne zu legen. ZUGPHASE LAUFEN SIE BARFUSS UND MIT BARFUSSSCHUHEN Gestrecktes Bein zuerst nach vorne strecken und dann möglichst schnell zurückziehen, um wieder Bodenkontakt zu erreichen. Der Oberkörper bleibt aufrecht. Vermeiden Sie eine Rücklage. Wenn Sie barfuss oder mit einem Barfussschuh laufen, pas­ sen sich Ihre Bewegungsmuster automatisch an die neuen Bedingungen an. Sie verkürzen den Schritt und setzen den Fuss im Bereich des Mittelfusses auf. Zudem kräftigen Sie damit ihre Füsse und Ihre Beinmuskulatur. Ein Aufbautraining dazu finden Sie in der Informationsbroschüre «Barfusslaufen». ANFERSEN Ferse leicht trabend hinten bis zum Gesäss hochschlagen, der Oberschenkel bleibt senkrecht. BEGINNEN SIE LANGSAM MIT DER UMSTELLUNG DES LAUFSTILS Es braucht Zeit, Ihre Muskulatur an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Radikales Umstellen des Laufstils kann zu Verletzungen wegen ­Überlastung führen. STEIGERUNGSLÄUFE ROPE SKIPPING Hier wird das Tempo über eine Strecke von etwa 100 Metern konti­ nuierlich erhöht. Steigerungsläufe können im Rahmen einer Laufschule oder auch als Abschluss eines Dauerlaufes durchgeführt werden. Integrie ren Sie rund eine Minute Pause zwischen den Steigerungen. Seilspringen ist ein sehr gutes Training für die Fuss- und Wadenmuskulatur. Jeden Tag fünf Minuten bringen sehr viel. Geeignete Übungen finden Sie in der Informations­ broschüre «Rope Skipping». SEITWÄRTSLAUFEN FUSSGYMNASTIK Während des seitlichen Laufens überkreuzen Sie abwechslungs­ weise die Beine vorne bzw. hinten. Schwingen Sie Ihre Arme auf die Gegenseite. Machen Sie regelmässig Fussgymnastik. Sie finden eine Auswahl an Übungen in der Informationsbroschüre «Fussgymnastik». ÜBEN SIE REGELMÄSSIG Versuchen Sie sich in jedem Training einige Minuten ganz bewusst auf Ihre Technik zu konzentrieren. Laufen Sie beispielsweise alle fünf Minuten 100 Meter mit kürzeren Schritten oder nehmen Sie sich jeweils die letzten fünf bis zehn Minuten am Ende jedes Dauerlaufs Zeit, um an Ihrer Technik zu arbeiten. 2 3 4