Sonntagsblatt 5/2014 | Page 30

BEITRITTSERKLÄRUNG
Unterzeichnete / r erkläre mich mit den Zielsetzungen der Jakob Bleyer Gemeinschaft einverstanden und beantrage somit meine Aufnahme in die Mitgliedschaft des Landesvereins . Meinen Mitgliedsbeitrag werde ich gerne in Form einer Spende entrichten . Ich nehme zur Kenntnis , daß mir das Sonntagsblatt frei zugeschickt wird , zu dessen inhaltlicher Gestaltung und Verbreitung ich meine Mithilfe zusage .
Datum :......................................................................... Unterschrift ( leserlich ):.................................................... Name : ......................................................................... Adresse :........................................................................ ................................................................................... Tel .:............................................................................. E-Post ( E-mail ) Adresse :.................................................. Geburtsort u . Datum :...................................................... Abstammungsgebiet / Herkunfsort :....................................... Beruf ( auch früherer ):......................................................
Jakob Bleyer Gemeinschaft e . V . H-2040 Budaörs , Budapesti út 45 . Allen Mitgliedern wird das Sonntagsblatt ab sofort und laufend zugeschickt .. Mitgliedsbeitrag ( Sonntagsblatt inbegriffen ) ist Ihre SPENDE .
BESTELLUNG
Ich bitte um Zusendung des Sonntagsblattes an : Name :.......................................................................... Anschrift :...................................................................... ..................................................................................
Ich erkläre mich bereit , die Kosten des Sonntagsblattes mit einer Spende zu begleichen .
Datum :......................................................................... Unterschrift :.................................................................. Jakob Bleyer Gemeinschaft e . V . H-2040 Budaörs , Budapesti út 45 .
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germaßen recht gut Ungarisch ( in der Schule meines Heimatortes hatten wir Unterricht vom Typ B , also halb deutsch , halb ungarisch , zuhause redeten wir schwäbisch , – somit konnten wir im Endeffekt weder richtig Deutsch noch Ungarisch ), nun musste ich aber feststellen , dass mein Ungarisch viel zu schwach ist um das modernwissenschaftlich verfasste Buch lesen und auch verstehen zu können . Deshalb begnügte ich mich mit dem Lesen der recht ausführlichen ( merkbar wort-wörtlichen , immerhin laienhaft über setzten ) Zusammenfassung , aus welcher ich die Schluss folgerung ziehen kann / muss , dass AUCH DIESES BUCH nur der Irreführung der Leserschaft , zur weiteren Verdummung unserer donauschwäbischen Landsleute und deren Nachkommen dienen soll .
Als Begründung dieser meiner Meinung könnte ich nun viele Seiten hindurch Einzelheiten anführen , aber ich denke es genügt wenn ich zwei Sätze aus der Zusammenfassung zitiere , die die falsche Sichtweise , die dümmliche Darstellung des Grundes unseres bitteren Schicksals , die Verantwortung für unsere Vertreibung aus der Heimat erklären sollen . Auf Seite 309 schreibt Autorin Marchut : „ Die Frage der Verantwortung … Der Hauptverantwortliche ist das nationalsozialistische Deutschland , das das Auslandsdeutschtum zur Verwirklichung seines Lebensraum-Planes in Anspruch nahm …” Und dann auf Seite 310 : „ Wir (?) halten jenen Teil der Ungarn - deutschen für verantwortlich , der der nationalsozialistischen Ideolo - gie und Adolf Hitler Handlangerdienste leistete …”
Weiß Frau Marchut wovon sie redet ? Nein , sie weiß es bestimmt nicht , weil sie keine Ahnung , kein selbsterlebtes Wissen hat und somit gewollt / ungewollt in ihrer ganzen – viel Fleiß und Ausdauer beanspruchten – Arbeit einfach die bereits in die Genen der Madjaren eingefleischten , märtyrerhaften Übermensch-Gefühle zur Geltung kommen lässt .
Wenn Hitler-Deutschland das Auslandsdeutschtum – somit auch das Ungarndeutschtum – „ in Anspruch nahm ”, dann konnte dies nur im Einvernehmen mit dem ungarischen Staat geschehen . Hat doch selbst der ungarische Staat im Interesse seiner revisionistischen Ziele sich dem Reich untergeordnet und dabei die Un - garn deutschen bewusst auf den Opferaltar gelegt . Die nationalsozialistische Ideologie war zu jener Zeit in Ungarn – für die Mad - jaren – salonfähig . Doch gleichzeitig gab es kaum oder nur sehr wenige Ungarndeutsche , die wussten was Nationalsozialismus be - deutet , geschweige denn , dass sie dieser Ideologie gedient haben ( bitte bei István Bibó nachzulesen , – so sinngemäß : die meisten Schwaben sind in den Volksbund eingetreten , weil sie ihr Deutsch - tum bewahren wollten ). Mit dieser ihrer Feststellung ( schon allein ) verrät Marchut ihr
Unwissen und ihre subjektive Einstellung zum Thema …
… Ihr Sonntagsblatt habe ich ebenfalls vom eingangs erwähnten Freund aus Ungarn erhalten , wofür ich ihm sehr dankbar bin , da das Blatt mein Gefallen und meine Hochachtung errungen hat . Deshalb wollte ich Ihnen meine Meinung mitteilen . Mein Schreiben dürfen Sie ruhig in ihrem Blatt abdrucken , wenn Sie Möglichkeit und auch Mut dazu haben …
Josef Hauer , Sigmaringen
Bemerkung der Red .: Eine Besprechung des Buches TÖRÉS - PONTOK beabsichtigen wir im nächsten Sonntagsblatt zu bringen . ❖ Gedenken an die Vertreibung in Kischlud / Kislõd
Die Selbstverwaltung der Gemeinde Kischlud / Kislõd ( Komitat Wesprim / Veszprém ) organisierte im Rahmen des jährlichen Dorf - festes am 9 . August 2008 eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 60 . Jahrestages der Vertreibung von etwa der Hälfte der schwäbischen Einwohner . Zahlreiche ehemalige Kislõder und auch ihre Nachkommen , die heute hauptsächlich in Deutschland leben , wa - ren der Einladung gefolgt . Die Feierlichkeiten begannen mit dem Auftritt eines Chores aus der Nachbarstadt der Nachbarstadt Eikau / Ajka . Es folgte ein Gottesdienst in der gut gefüllten schönen alten Kirche , der leider außer einem deutschen Lied gänzlich in ungarischer Sprache abgehalten wurde . Anschließend wurden die Namen aller 729 Vertriebenen verlesen , die im Januar 1948 in zwei Eisenbahntransporten , gemeinsam mit Einwohnern aus Nach bardörfern in die Sowjetische Besatzungszone Deutsch lands , in das Umsiedlerlager „ Graue Kaserne ” in Pirna gebracht wurden .
An der Gedenktafel auf dem Kirchvorplatz wurde Kränze angebracht . Die Bürgermeisterin von Kischlud , Anna Somogyi , erinnerte an die leidvollen Ereignisse der Nachkriegsjahre und betonte , dass sich Derartiges nicht wiederholen dürfe .
Anschließend sprach eine Vertreterin der Oberungarn , die 1948 nach Kischlud umgesiedelt worden waren . Am frühen Abend trafen sich dann die Gäste und ihre Gastgeber im Kulturhaus , wo Kindergartenkinder und Schulkinder ihre Lieder und Tänze darboten , zur Freude der Anwesenden in Deutsch , was hoffen lässt , dass die deutsche Sprache doch nicht ganz aussterben wird . An -
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