Sonntagsblatt 4/2016 | Page 18

Heimat wurde . Ludwig unterstrich dabei auch die Wichtigkeit der einzelnen Heimatvertriebenenverbände , die unter dem Dach des VLÖ wichtige Brückenbauerfunktionen innehaben und freute sich in diesem Zuge , einige wichtige Spitzenvertreter dieser Orga - ni sa tionen entsprechend auszeichnen zu können .
LAbg . Ad . Gerhard Zeihsel , 1 . VLÖ-Vizepräsident und langjähriger Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich ( SLÖ ) erhielt wie der 2 . VLÖ-Vizepräsident , Mag . Ludwig Niestelberger , der einige verantwortungsvolle Positionen - darunter im Verein der Siebenbürger Sachsen in Wien – bekleidet , das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich .
Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielt Dipl . - Ing . Karl Hönigmann , der Vorsitzender der Gottscheer Lands - mannschaft in Wien und auch kooptiertes Vorstandsmitglied im VLÖ ist . Mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich wurde ebenfalls der langjährige Obmann des Kulturverbands der Südmährer in Österreich , Dkfm . Hans-Günter Grech , ausgezeichnet . Da aber Dkfm . Grech persönlich verhindert war , übernahm in seiner Vertretung der Generalsekretär des VLÖ , Ing . Norbert Kapeller , diese Auszeichnung .
Stadtrat Ludwig freute sich darüber hinaus , den VLÖ-Präsiden - ten und Vorsitzenden der Donauschwäbischen Arbeitsgemein - schaft in Österreich ( DAG ), Dipl . -Ing . Rudolf Reimann , mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien auszuzeichnen und hob in seiner Laudatio das jahrzehntelange Wirken Rudolf Reimanns hervor . So würden in der Stadt Wien einerseits große Wohnhaus - anlagen , Schulen , Krankenhäuser , Industriebauten und öffentliche Anlagen ein eindrucksvolles Zeugnis der verantwortungsvollen Tätigkeit Rudolf Reimanns als Bauunternehmer geben – andererseits unterstrich Stadtrat Ludwig das unermüdliche Engagement Reimanns im Zusammenhang mit dessen verantwortungsvoller Funktion als Präsident des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landmannschaften in Österreich .
Unter Rudolf Reimanns Ägide wurde Mitte der 1990er Jahre an die konkrete Realisierung des „ Hauses der Heimat ” geschritten , wo sich seit 1996 alle im VLÖ vertretenen landsmannschaftlichen Organisationen unter einem gemeinsamen Dach befinden .
Rudolf Reimann , der am 9 . April 1934 in Neusatz ( Novi Sad ) geboren wurde und im Jahr 1944 mit Mutter und Schwester aus seiner angestammten Heimat flüchten musste , blickte in seiner Ansprache auf prägende Erlebnisse seines sehr bewegten Lebens zurück und unterstrich abschließend , dass er sich auch in Hinkunft mit seiner ganzen Kraft dafür einsetzen werde , dass das an den deutschen Heimatvertriebenen begangene Unrecht nicht in Vergessenheit gerät , die Vertreiberländer dies entsprechend anerkennen und Schritte zur moralischen und wirtschaftlichen Wiedergutmachung setzen .
Ing . Norbert KAPELLER , Generalsekretär
SERBIEN / Subotica – Mariateresiopel – Szabadka
Studenten und Mittelschüler besuchten das Deutsche Haus in Subotica
Am Mittwoch den 22 . 06 . 2016 hatten wir Studenten und Mit - telschüler aus der Stadt Subotica zu einem Vortrag bei uns im Deutschen Haus zu Gast . Kristian und Janett Leitner und Niko - laus Bretschneider , die Vorstandsmitglieder der Jugendgruppe des Deutschen Volksverbandes , führten die Besucher durchs Haus und stellten den Jugendlichen unsere Arbeit vor .
Der Präsident des Deutschen Volksverbandes , Dipl . -Historiker Rudolf Weiss hielt einen Vortrag über die Geschichte der Donau - schwaben in Serbien .
Die Gastgeber aus dem Verband
Die Jugend ( Janett , Kristian und Nikolaus ) des Deutschen Volksverbandes führten die Besucher durchs Haus
Schnell kamen sich die Gäste und unsere Mitarbeiter näher und so kam es auch zu dem einen oder anderen kleinen Plausch . Unsere Gäste verließen unsere Deutsche Begegnungstätte mit vielen neuen Eindrücken und Informationen . Der Besuch wurde mit der Agentur für lokale Demokratie in
Serbien organisiert . R . Weiss

Deutsche Minderheit in Kirgisistan

In der FUEV vertreten seit 1998 .
Die fünf Millionen Einwohner konzentrieren sich vor allem auf das Tschüital im Norden und das Ferganatal im Süden , sowie in geringerem Maße auf die Bergtäler . Die Bevölkerung setzt sich aus 80 verschiedenen Nationalitäten zusammen . Die Kirgisen ( 64,9 % der Bevölkerung ) sind ein Turkvolk und bekennen sich überwiegend zum sunnitischen Islam . Außerdem leben Usbeken ( 13,8 ), Russen ( 12,5 %), Dunganen ( chinesische Muslime , 1,1 %), Uiguren ( 1,0 %), Ukrainer ( 1,0 %), Tadschiken ( 0,9 %), Tataren ( 0,9 ), Kasachen ( 0,9 %) und Angehörige weiterer Minderheiten , wie etwa 57 000 Mescheten , im Lande .
Anfang der 1990er Jahre lebten noch ca . 100 000 Deutsche ( Kir gi sistandeutsche – meist Baptisten oder Mennoniten ) dort ; sie sind inzwischen mehrheitlich nach Deutschland ausgewandert , aber es gibt noch kleine deutsche Gemeinden in Dörfern wie Luxemburg und Bergtal . 1999 gab es noch etwa 20 000 Deutsche ( Bevölkerungsanteil 0,4 %) in Kirgisistan . 2007 wurde deren Zahl mit ca . 12 000 geschätzt . Die orthodoxen Christen unter den Rus - sen und Ukrainern werden geistlich von der russisch – orthodoxen Kirche betreut ; die Deutschen gehören in ihrer Mehrheit der katholischen Kirche und der Evangelisch – Lutherischen Kirche in Russland und anderen Staaten an .
18