Sonntagsblatt 4/2016 | Page 10

Seit dem 5 . Juli ist nun ein weltweiter Empfang möglich – und zwar über eine neue App ( iOS / Android ) und weitere Internet- Kanäle . „ RTL International ” wird jetzt als Livestream in HD- Qualität bereitgestellt und kann von interessierten Zuschauern nahezu überall auf Smartphones , Tablets , Heimcomputern oder Fernsehern abgespielt werden . In den USA bietet zukünftig auch der Kabelnetzbetreiber Mediacom Communications das Prog - ramm an . Stefan Sporn , zuständig für die internationale Verbrei - tung : „ Nur knapp sechs Monate nach dem Sendestart freuen wir uns sehr über die jetzt schon deutlich verbesserte Reichweite , insbesondere in den wichtigen Märkten USA , Kanada und Aust - ralien .” Produktmanagerin Carolin Lefting sagt darüber hinaus : „ Damit wir unsere bisherigen Zuschauer gut bedienen und weitere erreichen können , sind wir immer auf der Suche nach passenden deutschsprachigen Institutionen und Medien im Ausland , mit denen eine gemeinsame Realisierung von Marketingaktivitäten und sonstigen Kooperationsprojekten möglich ist . Interessierte Partner melden sich bitte per E-Mail unter info @ rtl-international . de bei uns .”
Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten endet mit Sieg der Südtiroler
Bozen ( IMH ) – Vom 18 . bis zum 26 . Juni fand im norditalienischen Südtirol die EUROPEADA statt , die Fußballmeisterschaft der autochthonen , nationalen Minderheiten Europas . 29 Mann - schaf ten nahmen teil , darunter die der deutschen Minderheiten aus Dänemark , Südtirol , Polen , Russland und Ungarn . Organi - sator der Großveranstaltung war die Föderalistische Union Euro - päischer Volksgruppen ( FUEV ). Beim Herren- und beim Da - men tunier gewannen jeweils die Mannschaften der Gastgeber- Region Südtirol . Im packenden Herren-Finale wurden die ebenfalls starken Okzitaner aus Südfrankreich nach Verlängerung mit 2:1 besiegt . Bei der feierlichen Siegerehrung mit Ansprachen des Südtiroler Landeshauptmanns Arno Kompatscher sowie des FUEV-Präsidenten Loránt Vincze bekamen die Europameister Pokale und alle weiteren Teams Medaillen überreicht . Die EUROPEADA ist ein recht junger Wettbewerb . Vor der diesjährigen Veranstaltung hatte man sie erst zweimal ausgetragen . Gast - geber waren 2008 die Rätoromanen in Graubünden ( Schweiz ) und 2012 die Sorben in der Lausitz ( Deutschland ).
Rumänien : Partei der deutschen Minderheit bei Kommunalwahlen erfolgreich
Hermannstadt ( HZ / IMH ) – Einen deutlichen Sieg bei den kürzlich abgehaltenen rumänischen Kommunalwahlen erzielte die Kandidatin des „ Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien ( DFDR )” für die rund 150 000 Einwohner zählende Re gionalmetropole Hermannstadt / Sibiu : Astrid Fodor erhielt dort 57,13 Prozent der abgegebenen Stimmen und ist nun für vier Jahre gewählte Bürgermeisterin . Mit 12 von 23 Sitzen hält das DFDR auch weiterhin die Mehrheit im Hermannstädter Stadtrat . Der Vorgänger von Frau Fodor war der deutschstämmige Klaus Johannis , der zum Präsidenten Rumäniens gewählt wurde . Insgesamt konnten die DFDR-Kandidaten im ganzen Land 5 Bürgermeisterposten , 10 Mandate in Kreisräten , 25 Mandate in Stadträten sowie 56 Mandate in Gemeinderäten erringen . Im nordrumänischen Kreis Sathmar stellt das DFDR mit Imre Sütö , Zoltan Lardosi , Gheorghe Gyakon und Josef Hellau in den Ge - meinden Kalmandi , Stanislau , Turterebesch und Schinal die Bür - germeister . Die Erfolge sind sehr beachtlich , da die deutsche Minderheit Rumäniens nur noch etwa 40 000 Menschen umfasst . Vor dem zweiten Weltkrieg gab es rund 800 000 Deutschstämmige im Land . Quelle : aus unserer rumäniendeutschen Partnerpub - likation „ Hermannstädter Zeitung ” ( www . hermannstaedter . ro )
Woher hat der Eiffelturm seinen Namen ?
Paris ( IMH ) – Der Name des berühmten Eiffelturms in Paris ist auf das deutsche Gebirge Eifel zurückzuführen . Der Erbauer Gustave Eiffel , nach dem der Turm benannt wurde , war ein Sohn deutscher Einwanderer und hieß eigentlich Gustave Bönnick - hausen . Da in Frankreich kaum einer den deutschen Nachnamen „ Bönnickhausen ” richtig aussprechen konnte , änderte die Ein - wan dererfamilie ihren Namen und benannte sich nach ihrer rheinland – pfälzischen Herkunftsregion , der Eifel – damals wegen fehlender standardisierter Rechtschreibung auch „ Eiffel ” geschrieben . Erst 1879 , also zehn Jahre vor Errichtung des Eiffelturms , legten die Bönnickhausens ihren Namen ab und waren fortan nur noch als Familie Eiffel bekannt .
Der echte Homer Simpson sprach Plattdeutsch
Portland ( IMH ) – Der Erfinder der Zeichentrickfilmserie „ Die Simpsons ”, Matt Groening ( eigentlich Matthew Abraham Groe - ning ), wurde 1954 im US-Bundesstaat Oregon geboren . Sein Urgroßvater Abraham Klassen ( 1828 – 1906 ) war ein mennonitischer Prediger in Russland , der 1874 mit vielen Mitgliedern seiner deutschstämmigen Religionsgemeinschaft nach Kanada auswanderte . Groenings Familie zog später weiter in die USA . Matts Va - ter , Homer Groening , sprach die unter Mennoniten übliche Spra - che Plattdeutsch . Zeichentrick-Held Homer Simpson hat seinen Vornamen vom plattdeutsch-sprechenden Homer Groening . Matt hat viele der Serienfiguren nach Mitgliedern seiner Familie be - nannt .
Reisetipp : Wo London auch deutsch spricht
London ( IMH ) – Die Außenbezirke der britischen Hauptstadt sind größtenteils von afrikanischen und asiatischen Einwanderern geprägt . Doch ein Stadtteil am nördlichen Rand macht eine Aus - nahme : Stamford Hill . Er ist das größte Ballungszentrum orthodoxer Juden Europas . Rund 30 000 von ihnen sollen dort leben . Ihre Zahl nimmt aufgrund der hohen Geburtenrate stark zu . Mehr Orthodoxe auf einem Fleck gibt es nur in Israel und den USA . Der Stadtteil hat alles , was das orthodoxe Herz begehrt : über 50 Synagogen , mehr als 30 jüdische Schulen , einen eigenen Erste-Hilfe-Dienst namens „ Hatzola ”, die Nachbarschaftswache „ Schomrim ”, eigene Zeitungen und spezielle Läden mit koscheren Lebensmitteln wie beispielsweise die Bäckerei „ Grodzinski ”, die schon seit 1888 existiert . Dieser und viele andere Geschäfts - namen deuten auf die osteuropäischen Wurzeln der Einwohner hin . Hauptumgangssprache in Stamford Hill ist Jiddisch . Deutsch sprachige Touristen können mit vielen der frommen bzw . chassidischen Juden auch problemlos auf Hochdeutsch parlieren .
Berliner Straßenmode – Was trägt man an der Spree ?
Berlin ( IMH ) – Berlin ist nicht gleich Berlin . Die deutsche Haupt - stadt ist überall anders . Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charak -
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