Und nun mit triumphierendem Schall
Durchzieht er Land und Wogen;
Als Herold kommt die Nachtigall
Vor ihm daher geflogen. Staatsweisheit zu schöner That werden ließen, weiht dieses Denk -
mal in unauslöschlicher Dankbarkeit die Deutsche Burschen -
schaft.” Das Ehrenmal auf der Göpelskuppe wurde Anfang der
1990er Jahre restauriert.
Und rings erschall an jedes Herz
Sein Aufruf allerorten,
Und hüllt’ es sich in dreifach Erz,
Es muss ihm öffnen die Pforten. Vor 210 Jahren geboren
WILHELM von KAULBACH (geb. am 15. Oktober 1805 in Arol -
sen bei Kassel, – gest. am 7. April 1874) war einer der erfolgreichs-
ten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts. Neben vielen Bil dern
schuf er u.a. Decken- und Wandgemälde historischen, allegori-
schen oder mythischen Inhalts.
Emanuel Geibel
Vor 200 Jahren
GENERAL BLÜCHER schlägt am 18. Juni 1815 gemeinsam mit
dem Herzog von Wellington bei Waterloo die letzte entscheiden-
de Schlacht gegen Napoleon in den Befreiungskriegen.
Und fort ging’s mutig drauf und dran;
da ging ein lust’ges Tanzen an,
die Deutschen nahmen mit den Briten
viel Tausend Franzen in die Mitten
und ließen sie nicht früher los,
als bis sie endlich atemlos
vom blutbefleckten Tanzplatz floh’n,
voran ihr Held Napoleon.
Julius Sturm
200 Jahre
DEUTSCHE BURSCHENSCHAFTEN (Die Urburschenschaft)
Weltanschauliche Bewegung deutscher Studenten, die von Front -
kämpfern der Befreiungskriege ins Leben gerufen wurde und sich
an den von Arndt, Jahn und Uhland vermittelten vaterländischen
Idealen ausrichtete. Die erste Burschenschaft entstand am 12.
Juni 1815 in Jena. Vom 16. bis 18. Oktober 1818 wurde auf dem
2. Burschentag in Jena die Allgemeine Deutsche Burschenschaft
gegründet; mit dem Bekenntnis „Ehre, Freiheit, Vaterland” und
unter großdeutsch–schwarzrotgoldenem Panier. Der Bundestag
beschloss scharfe Verfolgung der nationalrevolutionären Bur -
schen schaften, die an die Stelle der Separatstaaten ein einiges
Deutschland setzen wollten. Als Geheimgesellschaften bestanden
sie fort. Die meisten Abgeordneten der Paulskirche 1848–49
stamm ten aus den Reihen der Burschenschaften. Nach der
Reichsgründung 1870 verloren sie ihren revolutionären Schwung.
Sie blieben auch zur Weimarer Zeit bürgerlich, wurden in der NS-
Zeit gleichgeschaltet, von den alliierten Besatzern 1945 verboten
und reorganisierten sich in der Bundesrepublik und in Österreich
mit gesamtdeutscher Ausrichtung.
Das BURSCHENSCHAFTSDENKMAL
Auf der Göpelskuppe, einer Anhöhe bei Eisenach in Thüringen,
wurde 1902 das Burschenschaftsdenkmal zu Ehren des vaterländi-
schen Einsatzes der studentischen Verbindungen feierlich einge-
weiht. Es ist eine Schöpfung des Baumeisters Wilhelm Kreis, zu
dessen bekanntesten späteren Werken die Bismarckhalle bei
Stettin zählte. Das Burschenschaftsdenkmal erhebt sich gegen-
über der Wartburg, auf der sich am 18. Oktober 1817, dem vierten
Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, über 500 nationalrevo-
lutionäre Burschenschafter zum Wartburgfest versammelt hatten.
Über dem Eingang die Worte: „Den deutschen Jünglingen und
Männern, die nach den glorreichen Befreiungskriegen den Ge -
dan ken der nationalen Einigung fassten und ins Volk trugen, die
in trüben Zeiten der Verdächtigung und der Verfolgung an ihm
festhielten, ihn hegten und für ihn stritten, die in heißen Völ -
kerkämpfen ihr teueres Blut für seine Verwirklichung vergossen
und die ihn in großer Zeit durch Willenskraft, Feldherrnkunst und
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Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau;
aus allen Wiesen sprießen
die Blumen, rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.
Waldvöglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt,
frisch auf zum frohen Springen,
die Reis’ ist goldes wert.
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid!
Heija, nun hat uns Kindern
ein End all Wintersleid.
• Deutsche
Altes Reigenlied
—ri—
Volksgruppen •
JUBILÄUM DER DEUTSCHEN
VOLKSGRUPPE IN SERBIEN:
800-mal wurde die deutschsprachige Radiosendung
„UNSERE STIMME” in Serbien ausgestrahlt
Am 26. Juni 2015 wurde die Radiosendung in deutscher Sprache
„Unsere Stimme” zum 800-mal über den Sender Radio Subotica
in Serbien ausgestrahlt.
Der Deutsche Volksverband (der Verband der Donauschwaben
in Serbien) mit Sitz in Subotica hat die Rundfunksendung in deut-
scher Sprache mit dem Namen „Unsere Stimme” im Jahr 1998 ins
Leben gerufen.
„Unsere Stimme”, die erste deutschsprachige Radiosendung in
Serbien, geht jeden Freitag auf der UKW-Frequenz 89,6 Mega -
hertz von Radio Subotica. Das Programm geht von 19.30 bis 20.00
Uhr über den Äther. Unsere Zuhörer können uns seit nunmehr
17 Jahren hören.
Die Sendung informiert ihre Zuhörer über die wichtigsten
Ereig nisse der hier lebenden deutschen Gemeinschaft. Die Kul -
tur, Sitten und Bräuche, die Geschichte der hiesigen Donau schwa -
ben, die deutsche Sprache und Literatur stehen im Mittelpunkt.
Ziel der Sendung ist die Bewahrung der nationalen und kulturel-
len Identität.
Die Redaktion hat und pflegt gute Kontakte zu den Redak tio -
nen anderer Nationalitäten. Die Mitarbeiter der Sendungen sind
Mitglieder und Sympathisanten des Deutschen Volksverban des.
Rudolf Weiss
Redakteur der Sendung,
Präsident des Deutschen Volksverbandes