Sonntagsblatt 3/2015 | Page 11

hindern! Schließlich wurde er nicht aufgelöst und hätte sich auch nicht auflösen müssen! Dass er sich selber aufgelöst hat, dass der Generalsekretär Géza Hambuch selber die Auflösung vorgeschla- gen und vorangetrieben hat, ist mir bis heute unverständlich und ich halte dies – bestimmt mit Einverständnis vieler unserer Lands - leute – als einen großen Fehler, für eine Tragödie. Denn der Ver - band hätte trotz Schaffung von Selbstverwaltungen weiterhin eine kulturelle Landesorganisation des Ungarndeutschtums bleiben bzw. werden können. Dieser zweite Arm fehlt heute der Volks - gruppe, – denn mit der Selbstverwaltung ist sie einarmig und lebensunfähig. Merkwürdig, dass man bei der Neuen Zeitung unsere Geschichte mit Scheuklappen betrachtet! O Die Aussiedlung der deutsch - sprachigen Bevölkerung Das Ultimatum von Vorošilov musste die ungarische Regie - rung umsetzen, die Aussiedlung begann am 19. Januar 1946 Von Bertalan Andrásfalvy Der Beitrag ist in der Tageszeitung „Magyar Nemzet” am 06. Februar 2015 erschienen. Die Montagsausgabe der „Magyar Nemzet” vom 19. Januar zitiert mit den Überschriften „Eine Freveltat war die Vertreibung der Deutschen”, „Ein Stück aus seinem eigenen Fleisch hat der Staat herausgerissen, als er auf seine Landsleute verzichtete” aus dem Brief des Herrn Staatspräsidenten, den er anlässlich der Gedenk - veranstaltung im Rahmen des „Gedenktages der Vertreibung und Verschleppung der Ungarndeu