hindern! Schließlich wurde er nicht aufgelöst und hätte sich auch
nicht auflösen müssen! Dass er sich selber aufgelöst hat, dass der
Generalsekretär Géza Hambuch selber die Auflösung vorgeschla-
gen und vorangetrieben hat, ist mir bis heute unverständlich und
ich halte dies – bestimmt mit Einverständnis vieler unserer Lands -
leute – als einen großen Fehler, für eine Tragödie. Denn der Ver -
band hätte trotz Schaffung von Selbstverwaltungen weiterhin eine
kulturelle Landesorganisation des Ungarndeutschtums bleiben
bzw. werden können. Dieser zweite Arm fehlt heute der Volks -
gruppe, – denn mit der Selbstverwaltung ist sie einarmig und
lebensunfähig.
Merkwürdig, dass man bei der Neuen Zeitung unsere Geschichte
mit Scheuklappen betrachtet!
O
Die Aussiedlung der deutsch -
sprachigen Bevölkerung
Das Ultimatum von Vorošilov musste die ungarische Regie -
rung umsetzen, die Aussiedlung begann am 19. Januar 1946
Von Bertalan Andrásfalvy
Der Beitrag ist in der Tageszeitung „Magyar Nemzet” am 06. Februar
2015 erschienen.
Die Montagsausgabe der „Magyar Nemzet” vom 19. Januar zitiert
mit den Überschriften „Eine Freveltat war die Vertreibung der
Deutschen”, „Ein Stück aus seinem eigenen Fleisch hat der Staat
herausgerissen, als er auf seine Landsleute verzichtete” aus dem
Brief des Herrn Staatspräsidenten, den er anlässlich der Gedenk -
veranstaltung im Rahmen des „Gedenktages der Vertreibung und
Verschleppung der Ungarndeu