Sonntagsblatt 2/2017 | Page 22

Die neue Vorstandschaft steht für eine wahrnehmbare Erinne - rungskultur und engagiert sich weiter für die Traditions- und Brauchtumspflege. Dabei geht es darum, dass die Geschichte und die Kultur der Deutschen aus Ungarn nicht in Vergessenheit gerät. Als ersten Anlass der Traditionspflege sei der 62. Bundes schwa - benball am 6. Mai 2017 in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) ge - nannt. Für das unserem bisherigen Vorstand entgegengebrachte Ver - trauen und die Unterstützung für die Belange der Ungarn deut - schen möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Wir hoffen, diese gute Zusammenarbeit auch in Zukunft gemeinsam zum Wohle der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn fortsetzen zu können und freuen uns auf die nächsten Kontakte und Begegnungen. Mit freundlichen Grüßen Joschi Ament Erich Gscheidle Georg Hodolitsch O Pressedienst des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) 27.04.2017 Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft (DAG) wählte kürzlich neuen Vorstand Die Vertreter der donauschwäbischen Landesorganisationen in Österreich trafen sich am Dienstag, den 18. April 2017, im ober- österreichischen Marchtrenk, um dort ihre ordentliche Haupt - versammlung abzuhalten, zu der DAG-Bundesvorsitzender Dipl.- Ing. Rudolf Reimann eingeladen hatte. Die Sitzungsteilnehmer wurden von Bürgermeister Paul Mahr, der auch die Funktion des Obmanns der Landsmannschaft der Donauschwaben in OÖ innehält, in den Räumlichkeiten der March trenker Landesmusikschule recht herzlich begrüßt. Mahr informierte die Sitzungsteilnehmer kurz über seine bisherigen Ak - tivitäten als Marchtrenker Stadtoberhaupt gemeinsam mit den zahlreichen Gemeindeverantwortlichen, die 2016 der im Bezirk Wels-Land gelegenen Stadt den Titel „Beste Gemeinde Öster- reichs” mit entsprechend bundesweiter Vorbildwirkung bescher- ten. Dipl.-Ing. Rudolf Reimann, der die Sitzung eröffnete, berichtete über die verschiedenen Tätigkeiten der DAG gemeinsam mit dem VLÖ, darunter beispielsweise das umfangreiche Zeitzeugen- Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte mit Univ.-Prof. Dr. Oliver Rathkolb. Harald Hartl, der im „Haus der Heimat” für die Belange des Zentralarchivs zuständig ist, gab Auskunft über seine bisherigen Tätigkeiten sowie die beabsichtigte Vernetzung der donauschwä- bischen Archive in den Bundesländern mit dem Focus auf die Veröffentlichung und Recherchemöglichkeit jener Archivalien, die sich im „Haus der Donauschwaben” in Salzburg befinden. Daran anschließend berieten die DAG-Vorstandsmitglieder über weitere Vorhaben, darunter auch über verschiedene Akti - vitäten im Jahr 2018, wo sich beispielsweise die Auflösung der Tito-Lager zum siebzigsten Male jähren wird. Dipl.-Ing. Reimann berichtete weiter über einen schon in Kürze bevorstehenden Termin: Und zwar wird am 6. Mai, um 10.30 Uhr, im serbischen Backi Jarak/Jarek die Einweihung der dorti - gen Ge denkstätte in Erinnerung an die Opfer in diesem ersten ju - goslawischen Internierungslager für die deutsche Zivilbe völke - rung stattfinden. In Jarek starben bis April 1946 in 16 Monaten knapp 7000 unschuldige Frauen, alte Männer und Kinder. Die Lands mannschaft der Donauschwaben in Deutschland hat dabei über einen Zeitraum von 13 Jahren mit der Verwaltung der Orts - ge meinde Backi Jarak und der Gemeinde von Temerin, zu der 22 B