Sonntagsblatt 1/2017 | Page 3

Ehrengäste (in der Reihenfolge der Begrüßungsliste) Generalsekretär Kapeller und der 1. VLÖ-Vizepräsident Gerhard Zeihsel freuten sich, einen ganz besonderen Freund und Gönner des Hauses, dem Südmährer KR Erhard Frey (m.), mit dem Silbernen Ehrenzeichen des VLÖ auszuzeichnen mit zwei Tanzeinlagen des „Sudetendeutschen Volkstanzkreises in Wien” unter der Leitung des Mitbegründers Klaus Seidler. Sehr beeindruckt zeigten sich die Anwesenden von der An - sprache des Festredners, Dr. Michael Ludwig, der den VLÖ-Ver - antwortlichen und den Vertretern der einzelnen Landsmann - schaf ten für deren Engagement ein großes Lob aussprach, „die in berührender Art und Weise gezeigt haben, welch tiefgreifende und umfassende menschliche Arbeit hier geleistet wird”, so Ludwig wörtlich, dem der Beifall des Publikums aufgrund seiner wohlwol- lenden Worte sicher war. Ein ganz besonderes Bedürfnis war es den VLÖ-Repräsen - tanten, Vertreter aus Politik und Medien, Verbandsmitglieder bzw. verdiente Funktionärinnen und Funktionäre sowie ehrenamtliche Mitstreiter für deren Arbeit und Einsatz ein ehrliches „Danke” aus- zusprechen, „da ohne deren konstruktive Mitwirkung auf ver- schiedensten Ebenen diese so erfolgreiche und auch nachhaltige Verbandsarbeit oft nicht möglich gewesen wäre. Deshalb ist es uns eine besondere Freude und Ehre, unsere Unterstützer auch ent- sprechend auszuzeichnen”, so der 1. VLÖ-Vizepräsident Gerhard Zeihsel und Generalsekretär Norbert Kapeller gemeinsam. In Memoriam der Obfrau des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Wien und „Ball der Heimat” Cheforganisatorin, Martina Nies - telberger, gedachten die Anwesenden am Ende der Veranstaltung der am 12. Dezember 2016 viel zu früh verstorbenen langjährigen Weggefährtin. Mit dem „Goldenen Ehrenzeichen des VLÖ” wurden im Rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet: • Abg.z.NR Franz Kirchgatterer (SPÖ) • Abg.z.NR Mag. Michael Hammer (ÖVP) • Abg.z.NR Anneliese Kitzmüller (FPÖ) • Mag. Volker Petri (ehemaliger Obmann des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich) Mit dem „Silbernen Ehrenzeichen des VLÖ“ wurden ausgezeichnet: • Konsul Dr. Georg Woutsas • ORF-III-Chefredakteur Christoph Takacs (künftiger Landes - direktor des ORF Salzburg) • Kommerzialrat Erhard Frey • Rosina Harnacker (Verantwortliche für den Chor des Schwa - benvereins Wien) • Klaus Seidler (Sudetendeutscher Volkstanzkreis in Wien) Domdekan Prälat Dr. Karl Rühringer, 2. Botschaftssekretär Adrian Adam (Rumänische Botschaft), Botschaftsrat Dr. István Horváth (Ungarische Botschaft), Alexander Schlamp (deutscher Honorar - konsul in der Ukraine und ebenfalls Vorsitzender der deutschen Minderheit in der Ukraine), Konsul Dr. Georg Woutsas, Gesandter aD Hans-Martin Windisch-Grätz, BM aD Werner Fasslabend, Nationalratspräsident aD Dr. Andreas Khol, 3. Nationalratspräsi - dent aD Wilhelm Brauneder, BM aD Karl Blecha, BM aD Dr. Ha - rald Ofner, NR-Abg. Franz Kirchgatterer, NR-Abg. Mag. Michael Hammer, NR-Abg. Anneliese Kitzmüller, NR-Abg. aD Marianne Hagenhofer, NR-Abg. aD Werner Kummerer, LAbg. Kurt Stürzen - becher, LAbg. aD Dr. Rüdiger Stix, LAbg. aD Volkmar Harwanegg, MinR Dr. Kurt Wegscheidler (Sozialministerium), Gerhard Ha - ber bauer (Sozialministerium), Günther Ofner (Familia Austria), Dr. Karl Katary (ÖLM), Dr. Wolfgang Steffanides (ÖLM), Dr. Er - win Zügner (Österreichisches Schwarzes Kreuz), Univ.-Prof. DDr. Heinz Brandl, der ehemalige Nationalbank-Präsident KR Adolf Wala, Mag. Udo Puschnig (Land Kärnten), Christoph Takacs (ehe- maliger ORF-III-Chefredakteur; ab 2017 Landesdirektor des ORF Salzburg) sowie die VLÖ-Vorstandsmitglieder, zahlreiche Funk - tio närinnen und Funktionäre der einzelnen Landsmannschaften und viele weitere Gäste. O 2017 – Prosit Neujahr 2017! Was bringt uns das neue Jahr? Was ist zu erwarten in der Welt, in Europa, in Mitteleuropa, in Ungarn und natürlich bei uns Ungarn - deutschen? Spannend, turbulent bis aufreibend: So könnte das Jahres ho - roskop 2017 für die Europäische Union klingen. Spätestens Ende März diesen Jahres sollen die Brexit-Verhandlungen starten. Und zwar nachdem die britische Regierung den Scheidungsbrief in Brüssel eingereicht hat, den sogenannten Artikel 50 des EU-Ver - trags. „Ich möchte den bestmöglichen Deal für das Vereinigte Königreich bei den Ausstiegsverhandlungen erreichen”, sagte die britische Premierministerin Theresa May. Auf der anderen Seite des Verhandlungstischs sitzt das Brexit- Team der Europäischen Union. Chefunterhändler der EU-Kom - mis sion ist Michel Barnier – früherer französischer Außenminis - ter und bis 2014 EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleis - tungen. Ausgerechnet ein Franzose, raunten britische Medien. Barnier gilt als harter, aber fairer Verhandlungspartner. „Damals nannten mich die Zeitungen den gefährlichsten Mann Europas”, schmunzelt Barnier. „Damals wie heute ist es mein Ziel, eine Eini - gung zu finden, bei der beide Seiten gewinnen”, sagt er. Spannend wird 2017 auch, wie sich das Verhältnis zwischen der EU und der Türkei entwickelt. Präsident Erdogan hat wiederholt gedroht, die Flüchtlingsvereinbarung platzen zu lassen und die türkischen Grenzen Richtung Griechenland und Bulgarien für Migranten zu öffnen. Das möchte die Europäische Union mög- lichst vermeiden. Andererseits fordert die türkische Regierung Visafreiheit, erfüllt aber noch nicht alle dafür notwendigen Voraussetzungen. Das größ te Problem sind die türkischen Anti-Terror-Gesetze, auf de - ren Grundlage Tausende Regierungskritiker und Andersdenken - de verhaftet werden. Interessant wird auch, wie es mit den Gesprächen zum EU-Bei - tritt der Türkei weitergehen wird. „Es braucht zumindest ein Einfrieren der Beitrittsverh andlungen”, fordert der österreichische Außenminister Sebastian Kurz, aber auch die Mehrheit des Euro - (Fortsetzung auf Seite 4) 3