Sonntagsblatt 1/2016 | Page 3

henden Jahre haben”, betonte Vorsitzender Ottos Heinek nach der Sitzung. „Realisieren wird man von den Vorhaben allerdings nur das, was auch von der Mehrheit der Ungarndeutschen mitge- tragen wird. Deshalb werden wir – wenn der noch bevorstehende Feinschliff am Dokument vorgenommen wurde – uns in nächster Zeit häufiger mit den Vereinen, örtlichen deutschen Selbstver - waltungen und auch mit unseren Experten der verschiedenen Bereiche, die von der Strategie betroffen sind zusammensetzen und für die Umsetzung unserer Vorhaben werben.” Bei der Klausurtagung wurden auch letzte Maßnahmen in Bezug auf die nächste Neujahrsgala der LdU geklärt. Bei einer geschlossenen Sitzung stimmten die Vollversammlungsmitglieder darüber ab, wer mit der Ehrennadel in Gold für das Ungarn - deutsch tum bedacht werden soll. Zur Übergabe der höchsten Auszeichnung der Landesselbstverwaltung kommt es am 9. Ja - nuar in Fünfkirchen. Das Jahr 2016 soll übrigens auch mit einer weiteren wichtigen Feierlichkeit beginnen: am 19. Jänner wird die zentrale Veranstaltung zum Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen in Wudersch stattfinden, zu welcher unter anderem auch Ministerpräsident Viktor Orbán ein- geladen wurde. O LdU-Gala 2016 Zum 20. Mal wurde die Landesgala am Tag der Ungarndeutschen Selbstverwaltungen veranstaltet. Die Festveranstaltung fand am 9. Januar 2016 im Kodály Zentrum zu Fünfkirchen statt. Schirmherr der Veranstaltung war Dr. Heinz-Peter Behr, Botschafter der Bun desrepublik Deutschland in Ungarn. Nach den Grußworten von Otto Heinek, dem Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, hielt die Festan - sprache Dr. Zsuzsanna Gerner, Honorarkonsulin der Bundes - republik Deutschland in Fünfkirchen. Im Rahmen des Galaprogramms wurde die höchste Aus - zeichnung der Ungarnd eutschen, die „Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum” an Dr. Gabor Frank (Pädagoge), an Agathe Hárs (Pädagogin) und an Peter Leipold (Journalist) überreicht. Den Valeria-Koch-Preis erhielten für ihre hervorragenden schu- lischen Leistungen und ihre Tätigkeit im Nationalitätenbereich Dorottya Erb (Valeria Koch Schulzentrum Fünfkirchen), Martin Surman-Majeczki (Deutsches Nationalitätengymnasium Buda - pest), Loretta Enik-Wagner (Deutsches Nationalitätengym na sium Budapest), sowie die Hochschulabsolventinnen Eszter Rita Ka - tona (Eötvös-Loránd-Universität) und Tekla Matoricz (Uni - versität Fünfkirchen) für ihre Diplomarbeit über ein ungarndeut- sches Thema. Das niveauvolle Galaprogramm gestalteten hervorragende Solisten und Ensembles der Ungarndeutschen. Der Abend wurde mit einem Schwabenball abgeschlossen, auf dem die Krämer Bu - ben spielten. P. Leipold übernimmt die Auszeichnung Corinna Fülöp aus Tarian brachte Mundart Die vielsagenden Grußworte von LdU-Vorsitzenden Otto Heinek sowie die überaus schwerwiegenden Aussagen beinhal- tende Festrede der Honorarkonsulin der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Susanna Gerner (Fünfkirchen/Pécs), brin- gen wir in der nächsten Nummer des Sonntagsblattes. O JUGEND IN SCHWUNG Auf der Landesgala 2015 der Deutschen Selbstverwaltungen in Fünfkirchen/Pécs war zu sehen und hören: „Der Valeria-Koch-Preis geht auch an Martin Surman- Majeczki… Der hochengagierte junge Mann rief den Freun - deskreis Schwäbischer Jugendlicher Hartian ins Leben, or - ganisiert zahlreiche Programme mit, die Traditionelles mit dem Modernen verbinden,…” Diese Worte machen neugierig, – deshalb übergeben wir hier das Wort dem Ausgezeichneten: „Tradition und Innovation” Freundeskreis Schwäbischer Jugendlicher Hartian von Martin Surman-Majeczki Die „jüngste” Zivilorganisation von Hartian ist der Freundeskreis Schwäbischer Jugendlicher. Die Idee ist im Sommer 2013 entstan- den, einen Verein, der Jugendliche zusammenführen und aktivie- ren soll, zu gründen. Der Freundeskreis wurde von zwölf be - geisterten Jugendlichen ins Leben gerufen. Unsere Aktivitäten beweisen es: schon mehr als 30 junge Leute machen mit. Das eigentliche Ziel war, ein gutes Team zu bilden und die Jugend in unserer Kleinstadt in das kulturelle Leben besser einzubeziehen. Wir möchten bei den örtlichen Jugendlichen erzielen, dass sich bei ihnen das ungarndeutsche Identitätsbewusstsein und Zusammen - gehörigkeitsgefühl noch stärker herausbildet. Wir möchten aus (Fortsetzung auf Seite 4) 3