SchollZ SchollZ 6/2014 (Ausgabe 11) | Page 13

SchollZ Mobbing? - Nein, danke! T EXT L ARA S MAJLAJ Jeder weiß, was es ist, doch keiner weiß, wie es diejenigen verletzt und was mit Mobbingopfern passiert. Und die Zahl steigt! 2007 alleine waren es insgesamt 54% Menschen jeden Alters, die real gemobbt wurden und sogar 20 % die von Cybermobbing betroffen waren. Diese Zahlen sollten eigentlich schon erschrecken! Die Mobber haben meist ein starkes Selbstvertrauen. Für die Mobber gibt es einen Grund ihre Tat auszuüben, der jedoch meist nicht mal etwas mit dem Opfer zu tun hat. Leider kann es sogar durch Kleinigkeiten entstehen, dass jemand gemobbt wird, und man kann es kaum verhindern. Man kann den Opfern nur helfen. Helft daher, denn diejenigen, die zugucken, machen es den „Opfern“ nur noch schwerer. Wie kann man ganz konkret helfen? Geht zu Erwachsenen, euren Eltern oder Lehrern. Wichtig ist, dass ihr Vertrauen zu der Person habt und euch ihr anvertraut. Was kann passieren, wenn nichts passiert? Leider sind die Folgen von Mobbing katastrophal. Sie enden häufig im Selbsthass (svv= selbst verletzendes Verhalten), in seltenen Fällen münden sie in einem Amoklauf oder sogar Selbstmord. Es muss nicht immer so enden, jedoch kann dies passieren. Wer ist Amanda Todd? Die Geschichte von Amanda Todd ging um die Welt. Sie nahm sich mit 1 5 (!) Jahren das Leben. Bevor sie sich das Leben nahm, bat sie noch ein letztes Mal auf Youtube um Hilfe. Dort erzählt sie ihre Geschichte: „Ich habe keinen. Ich brauche jemanden. :(“ Dies waren Worte von ihr, sie hatte niemanden, der ihr half. Was sagten die Zuschauer? Gab es keine Kommentare? Am Anfang dachten alle, es wäre ein Fake, als jedoch die Mitteilung von ihrem Tod in den Nachrichten stand, wussten sie alle Bescheid. Doch es war zu spät. Das ist die Geschichte von Amanda Todd... Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Alles begann so: Als Siebtklässlerin wollte sie über das Internet neue Leute kennenlernen und treffen. Ein fremder Chatpartner hatte sie dazu überredet, ihren Oberkörper zu zeigen. So machte sie Fotos von sich. Einen Tag nach Weihnachten stand die Polizei vor der Tür, man habe ihre Fotos im Internet veröffentlicht. Sie verlor dadurch all ihren Respekt und ihre Freunde. Sie fing an sich zu ritzen. Ihre Familie und sie zogen weg. Doch ein halbes Jahr später hatte er ihre neuen Daten. Er veröffentlichte eine Facebook-Seite, auf der sein Profilbild ihre Brüste waren. Sie war wieder allein. Es hieß für sie wieder Schule wechseln. Sie saß zwar immer noch alleine, doch es war besser. Kurz darauf schrieb sie ein alter Kumpel an. Er sagte, er möge sie, doch er habe eine Freundin. Er sagte, sie soll kommen, da seine Freundin im Urlaub sei. Amanda tat es, doch war es ein sehr großer Fehler. Sie schliefen miteinander. Ungefähr eine Woche später bekam Amanda eine Nachricht, dass sie aus der Schule kommen solle. Es war seine Freundin sowie andere Leute und auch der Junge. Sie nahm ihn in Schutz und meinte, es wäre ihre Idee gewesen. Amanda dachte, er mag sie. Seine Freundin verprügelte sie. Als die Lehrer kamen, war Amanda schon weg. Sie lag ihn einem Graben, wo ihr Vater sie fand. Sie wollte nicht mehr leben und tat einiges dafür. Nach einem Selbstmordversuch kam sie ins Krankenhaus. Als sie wieder aus dem Krankenhaus kam und auf Facebook ging, waren Bilder von Selbstmordmethoden und Kommentare auf ihrem Profil wie: „Probier doch mal das aus, vielleicht stirbst du dann ja endlich.“ Ihr wurde es zu viel und sie sprang nach etlichen Selbstmordversuchen vor den Zug. Sie wusste, sie hatte Mist gebaut. Aber warum musste man ihr das Leben bis zum Tod kaputt machen? R.I.P 1 0.1 0.1 2 Amanda Todd Helft und schaut nicht zu! Ihr könnt euch auch auf folgenden Seiten Hilfe holen: www.kummerkasten.de www.klicksafe.de 13