SchollZ SchollZ 4/2014 (Ausgabe 10) | Page 21

SchollZ In einem Forum für analoge Fotografie habe ich nachgefragt, was das besondere der analogen Fotografie ist und was es von der digitalen unterscheidet. „Analog fotografieren ist mehr als nur Schnappschüsse machen. Dadurch, dass man pro Film nur eine begrenzte Anzahl an Schüssen hat, überlegt man sich genau, was man fotografiert und wie man es in Szene setzt. Man schießt nicht einfach drauf los und schaut dann sofort nach, ob es was geworden ist, wie man es mit einer digitalen Kamera gewöhnt ist. Vielmehr ist es eine der Freuden der analogen Fotografie den Film abzugeben und die erhaltenen Abzüge nach einigen Tagen in der Hand zu halten, von denen man noch nicht weiß, ob sie gelungen sind.“ jeweilige Kamera auf spezifische Motive reagiert und welches Ergebnis raus kommt und schließlich, ob es dem am nächsten kommt, was ich gefühlt habe." Wer nun neugierig ist und selber analog fotografieren möchte, kann mit einer Einwegkamera aus dem Drogeriemarkt anfangen. Diese kosten bloß ein paar Euros. Auch analoge Kompakt- oder auch Spiegelreflexkameras lassen sich meist günstig auf dem Flohmarkt oder bei Ebay erwerben. Vielleicht besitzen auch eure Eltern oder Großeltern noch eine? Ein echter Geheimtipp sind auch die Lomography-Kameras der Firma „Lomo“, welche leicht zu bedienen sind und sehr viele Farbexperimente ermöglichen. In diesem Sinne: viel Spaß beim Experimentieren! „Ich habe einige analoge Kameras, aber ich fotografiere am liebsten mit Einwegkameras. Ich mag den leicht verschwommenen, dunkleren Stil und die matten Farben." „Die [analogen] Bilder haben einfach einen einzigartigen Charakter, den man - wie ich finde - so nicht durch digitale Bearbeitung erzielen kann. Außerdem bekommt man ein anderes Gespür für die Fotos und die Fotografie selbst, da man überlegter vorgeht und den Ausschnitt und Motivwahl durchdachter wählt." „Mich reizt zum einen die persönliche Herausforderung, zum anderen zu sehen, wie die 21