SchollZ SchollZ 3/2012 (Ausgabe 3) | Page 11

SchollZ beste Erkenntnis des Abiturs nach 12 Jahren. Wir wurden also Eins und vielerlei Hinsicht auch ein Jahrgang, der Traditionen pflegte. Als eines morgens früh um drei mit dem Fahrrad zur Schule Schule oder Karibik? Gruppenfoto unseres Jahrgangs auf dem Abistreich. fuhr, um mit es geschafft. Als wir uns im Sekretariat die Noten rund 60 Mitschülern die Tradition der abholen konnten, war die Schlange so lang, dass Parkplatzparty wieder aufzuleben, schaute ich ich beschloss, ganz zum Schluss zu gehen. Ich schon etwas ungläubig auf die drei Pavillons, die hatte Jahre auf diesen Moment gewartet, da zwei Feuertonnen und den Grill, auf dem die waren einige Minuten auch nicht mehr wichtig. Als ersten Würste lagen. Sogar Strom hatten wir uns ich wiederum einige Minuten später vor der vom Hausmeister organisiert. Die offizielle Schule stand und mein Ergebnis in der Hand hielt, Unterrichtszeit war vorbei, das Lernen stand war ich zufrieden. Ich hatte mein Ziel erreicht. bevor, aber daran wollte noch niemand so richtig Was danach folgte, war eine Abifahrt und am Tag denken. Es traf sich, dass sich am frühen Morgen nach der Rückkehr ein Abiball. Der DJ spielte ein Q1 -Kurs auf dem Parkplatz versammelte, um "Time To Say Goodbye", wir machten einen zu einer Fahrt aufzubrechen. Spätestens als mein großen Kreis, viele weinten. In dem Film "Schule" Kumpel Scharni zum dritten Mal, für einen mit Daniel Brühl erklärt ein frustrierter Abiturienten angemessen, den Kopf mit zwei Auszubildender, der in seinem Heimatdorf Rollen Klopapier umwickelt den Satz: „Q1 , ein geblieben ist, was er an der Schule vermisst: „Ich letztes Mal, wie lange müsst ihr eigentlich noch treffe nicht mehr jeden Morgen auf den ersten zur Schule gehen?“, ins Megafon brüllte, war mir zehn Metern 20 Leute, mit denen ich mein halbes klar, dass uns so etwas so schnell keiner nach Leben verbracht habe.“ Das tun wir alle wohl nicht machen würde. Ihr dürft das an dieser Stelle mehr, aber das ist nicht weiter schlimm. Neulich gerne als Herausforderung sehen. Ein wenig trafen wir uns auf dem Ehemaligentreffen. Ja, so später hielten wir die Busse und die Autos der schnell kann es gehen. Dort unterhielt ich mich Lehrer am Anfang der Straße an. Noch ein wenig auch mit ein paar Leuten aus dem jetzigen Q2- später sagte ich zu den anderen, dass ich daran Jahrgang. Als sie mir von ihrem Stress erzählten, wohl oft denken werde, wenn ich eines Tages alt entfuhr mir lächelnd: „Versucht aber auch, die Zeit und klapprig im Schaukelstuhl wippe. Spätestens ein bisschen zu genießen.“ hier das 1 :0 für meinen rührseligen Onkel und In gewisser Weise bin ich also schnell, wie einer Papas Mitspieler! der entfernten Onkel geworden. Wahrscheinlich Ein paar Wochen später war dann alles vorbei: liegt es wirklich an dieser Rosa-Rückblick-Brille. Das ewige Lernen, die fünf Prüfungen, zu denen Vielleicht aber auch ein wenig daran, dass sie ein man jedes Mal mit einem unangenehmen Gefühl bisschen Recht haben. aus Angst und Adrenalin gegangen ist. Wir hatten 11