SchollZ
das neue Exemplar nocheinmal eingeschickt hatte,
wurde ich dann nach Berlin eingeladen, um meine
Lektorin und den Vertreter von Verlag kennen zu
lernen.
"Jedem sollte bewusst sein, dass das
gefährlich enden kann."
SchollZ: Wie verlief die Kommunikation zwischen der
Lektorin und dir?
Laura Pape: Wir hatten uns nur einmal persönlich
getroffen und ansonsten hatten wir immer Kontakt über
das Internet. Sie gab mir öfters Feedback über neue
Seiten, die ich schrieb und hat auch das ganze
Manuskript gelesen und es mit Kommentaren
versehen, welche mir sagten, was ich genauer oder
ausführlicher formulieren sollte, also kamen von der
Lektorin Anregungen und Tipps.
SchollZ: Was würdest du den Mädchen da draußen
raten, wenn sie unzufrieden mit ihrer Figur sind?
Laura Pape: Jedem sollte bewusst sein, dass das
gefährlich enden kann. Vor allem wenn sie schon ein
Durchschnittsgewicht haben. Außerdem gibt es viel
wichtigere Dinge im Leben als abzunehmen. Damit
wird man auch nicht erfolgreicher oder beliebter.
Einem sollte klar sein, wie schön es ist zu leben und,
dass es sich nicht lohnt, dieses Leben für eine
Essstörung aufzugeben.
SchollZ: Wie ist der Wille bei dir persönlich
entstanden, die Krankheit endlich zu besiegen?
Laura Pape: Das fing damit an, als ich gemerkt hab,
dass ich jeden Tag mit meiner Mutter und meinem
Stiefvater gestritten habe und es zu Hause nur noch
bergab ging. Außerdem konnte ich in der Klinik auch
gar nicht mehr richtig leben. Um 8 Uhr gab es dort
Frühstück, um 1 5 Uhr die Teezeit und um 1 8 Uhr
schließlich Abendbrot. Da hatte man gar keine Zeit
irgendetwas zwischendurch mit Freunden zu machen.
So kam es dann, dass ich die meiste freie Zeit alleine
und deprimiert in meinem Zimmer saß. Irgendwann
dachte ich mir dann, dass das ja schlecht der Sinn
meines Lebens sein kann und eines Abends ging mir
das Bild von einem extrem dünnen Mädchen, welches
ich in der Stadt gesehen hatte, nicht mehr aus dem
Kopf. Anders als früher fand ich, dass sie traurig
aussah und ich bemitleidete sie, anstatt neidisch zu
sein, weil ich derzeitig genauso war und gar nicht so
sein wollte.
SchollZ: Vielen herzlichen Dank für dieses
Aufschlussreichende und spannende Interview Laura.
Man sieht sich (dich) im Fernsehen!
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Im Handel erhältlich: Laura Pape. Lebenshungrig.
rt, wenn du ein sehr
VORURTEILE NICHT sofo r St
raße siehst und
dünnes Mädchen auf de Ko
entare für
behalte deine unüberlegten hen an m ek m eln oder du
dich, wenn dich ihre Knoc ne doof sei, dass sie
dich fragst, ob die Betroffe ber zurück an Lauras
sich so abmagert. Denke lie dich an das, was sie
Geschichte und erinnere ge sie mit dieser
durchgemacht hat, wie lan und was sie dafür
Krankheit kämpfen musste enwelt besser folgen
opferte. Um Lauras Gedank hrlicheren Einblick in
zu können und einen ausfü ersucht erkrankten
das Leben einer an Mag ura Papes erstes
Patientin zu kriegen, lese La
Buch ‘Lebenshungrig