SchollZ SchollZ 12/2012 (Ausgabe 5) | Page 7

c Wochenende mit uns verschiedene Ausflüge gemacht, wie z.B. nach Washington DC oder zum American Football zu den Pittsburgh Steelers. Wir wurden wie Familienmitglieder behandelt. Auch das Essen war großartig, allerdings nichts für die schlanke Linie. Es gab häufig Truthahnburger, Riesensandwiches mit Pute, Chicken Wings, Spare Ribbs, Poptartes (Auftoastkuchen) und Softdrinks, wie Dr. Pepper (superleckere Kirschcola mit viel zu viel Coffein) und Rootbeer (alkoholfreies Wurzelbier). Auch das leckere Essen trug natürlich zum schnellen Wohlfühlen bei. Erst am Dienstag sahen wir unsere Gruppe bei einem gemeinschaftlichen Frühstück in der Schule wieder. Danach begann die erste Woche, in der wir die amerikanische High School kennen lernen durften. Der Schulalltag an der North Allegheny Senior High School war erst ungewohnt, denn er ist völlig anders als in Deutschland, aber zu unserem Erstaunen auch viel lockerer. Die Schüler haben neben den gewöhnlichen Schulfächer wie Mathe, Englisch und Deutsch, aber auch Fächer wie Psychologie, Töpfern, amerikanische Geschichte, Chor und viele Sportarten wie Football, Tennis, Schwimmen und Cross-Country-Lauf. Es war spannend auch einmal andere Fächer in der Schule zu haben. Die Schule beginnt morgens bereits um 7.1 5 Uhr, was für uns ungewohnt früh war, und dauert bis 1 4.30 Uhr. In den Pausen kauften wir uns zum Lunch Sachen wie Makkaroni Pizza oder Pommes. Zu Beginn war es der Himmel auf Erden, doch dann wünschten wir uns schnell etwas anderes. Die amerikanischen Schüler fahren entweder mit den berühmten gelben Schulbussen oder mit dem eigenen Auto zur Schule, rting ger ntry llegheny r High c da man schon mit 1 6 Jahren alleine Auto fahren darf. Für die Amerikaner mag dies praktisch sein, aber für uns war es etwas beängstigend, wenn ein kleines, zierlich gebautes Mädchen über das Lenkrad eines BMWs hervorlugte. Mit dem Fahrrad fährt niemand zur Schule, es gibt meist weder Fahrradwege noch Fußwege. Während unserer zwei Wochen in Pittsburgh unternahmen wir tolle Ausflüge nach Pittsburgh- Downtown. Hieran nahmen wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern teil. Am ersten Freitag war das Homecoming Footballspiel, bei dem übrigens auch der Homecoming King und seine Queen gekürt wurden. Am Samstagabend fand traditionell der Homecoming-Ball statt, bei dem wir ein paar sehr interessante, amerikanische Tanzschritte bestaunen konnten... Am Ende der zweiten Woche fuhren wir zu den Niagarafällen und haben dort auf der amerikanischen und auf der kanadischen Seite eine Menge Fotos gemacht. Wir sind außerdem mit der „Maid of Mist“ gefahren, dem Boot, das uns zum Fuße der Niagarafälle gefahren hat. (Mist bedeutet übrigens „Nebel“ und nicht Mist wie im Deutschen.) ;) Dieses Gefühl, direkt zu den Niagarafällen hinauf zu blicken, war unglaublich und äußerst NASS! Nach dem Ausflug zu den Niagarafällen vergingen die letzten Tage leider wie im Flug. Wir feierten alle zusammen noch ein tolles Fest mit Kürbisschnitzen, Lagerfeuer und vielem mehr. Die amerikanischen Schüler und Lehrer schenkten jedem von uns zum Abschied ein T- Shirt mit der Aufschrift: „We’re tight like spandex–North Allegheny & Geschwister-Scholl- Gymnasium“. - Und das sind wir wirklich geworden. Freunde fürs Leben. Wir konnten uns gar nicht genug bedanken für all die super tollen Erlebnisse und die unglaublich große Gastfreundschaft. Umso schwerer viel uns der Abschied von unseren amerikanischen Gastgeschwistern und unseren Gastfamilien. Aber am Sonntagvormittag, dem 21 .1 0.201 2, nach 2 Wochen Aufenthalt in Pittsburgh ging unser Flug von Pittsburgh nach New York. Das war natürlich toll, doch a c Fotos: Durhat Cocknez, Sina Schitt und Nicolas Erdal 7