's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Winter 2016 - 01/16 | Page 3

´s Dorfblattl Haiming HAIMING Gemeinde AUS DER GEMEINDE Sparmarkt am Bahnhofsplatz in Ötztal-Bahnhof stark verkleinert Verkaufsfläche eingespart E s ist zweifellos eine große Umstellung für alle. Völlig überraschend für die Kundschaft wurde das Lebensmittelgeschäft im Zentrum von Ötztal-Bahnhof radikal verkleinert. Der Eindruck einer gut frequentierten Filiale lässt diesen tiefgreifenden Schritt besonders schmerzen. In der zweiwöchigen Umbauphase mit geschlossenen Türen wurde den treuen Kunden einmal mehr bewusst, wie sehr das Geschäft im Dorf und in Bahnhofs- und Hotelnähe fehlt. Nach der Wiedereröffnung müssen sich alle mit geänderten Voraussetzungen anfreunden. Die Auswahl an Produkten ist sehr eingeschränkt, Personal wurde eingespart und eine Mitarbeiterin bedient zugleich den Feinkost-/Backwarenbereich und die Kasse. Eine ungute Konstellation für alle Beteiligten. Zwar ist laufendes Händewaschen und die Verwendung von Plastikhandschuhen angesagt, dennoch bleibt für die Kunden eines Lebensmittelgeschäftes kein angenehmes Gefühl zurück. Zusätzlich sind noch Regale einzuräumen. Ein weiterer Supermarkt an der Perpherie/Ötztaler Höhe zusätzlich zu den zwei dort bereits bestehenden kann das Geschäft im Zentrum bei weitem nicht ersetzen. Nun ist da die bange Hoffnung, dass zumindest diese Variante des Geschäftes für klei- Einkaufen im Dorfkern von Ötztal-Bahnhof ist seit kurzem nur noch eingeschränkt möglich. ne Besorgungen von Dauer ist. Bezüglich der nun leerstehenden Räumlichkeit neben dem verkleinerten Spargeschäft ist die Entscheidung zu Redaktions- schluss noch ausständig. Es gibt konkrete Interessenten und man hofft allseits auf eine baldige Belebung des Lokals. (Text und Foto: chris) 1. Vernetzungstreffen der Klimaschutzbeauftragten in Haiming Nachhaltig schmeckt’s besser! A m 6. und 7. November 2015 fand in Haiming das erste Vernetzungstreffen der „kommunalen Klimaschutzbeauftragten“ aus Tirol, Südtirol und Vorarlberg statt. Die Klimaschutzbeauftragten sind AbsolventInnen eines Lehrgangs, der vom Klimabündnis Tirol in Kooperation mit dem Energieinstitut Vorarlberg und dem Ökoinstitut Südtirol angeboten wird. Neben dem allgemeinen Austausch zwischen den Gemeinden stand vor allem das Thema „Boden & Bio“ am Programm. Nicht nur, weil 2015 zum „Jahr des Bodens“ erhoben wurde, sondern weil eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung eine wesentliche Grundlage für so viele Bereiche unseres Lebens darstellt – insbesondere auch für unsere Gesundheit. Ein Stück Waldboden kann viel erzählen... Besonders beeindruckt haben die beiden Bio-Pioniere Josef Glatzl und Rudolf Wammes mit ihren ausgezeichneten Produkten und ihrem vorbildlichen Engagement zum Wohl der Umwelt in ihrer Gemeinde. Auch der Bürgermeister von Mals, einer Gemeinde in Südtirol, die sich mit großer Mehrheit gegen den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ausgesprochen hat, hat die Teilnehmer/innen in Ihrem Engagement für den Klimaschutz bestärkt. Nach einer interessanten Diskussion über die Bio-Kriterien in der Landwirtschaft und vielen kulinarischen Köstlichkeiten waren sich die 25 TeilnehmerInnen darüber einig, dass • das Bio-Brot aus der Wassermühle von Josef Glatzl einfach besser schmeckt, • man beim Trinken eines leckeren Bio-Apfelsaftes ohne Glyphosate ein besseres Gefühl hat, • der Anblick eines über Jahrtau- Winter 2016 ...erst recht, wenn es sich dabei um ein mehrere tausend Jahre altes Bodenprofil handelt. sende gewachsenen Bodenprofils etwas sehr Schönes ist, • das Engagement so mutiger Menschen wie dem Bürgermeister von Mals oder den Bio-Pionieren in Haiming bewundernswert ist und • die Erkenntnis, dass Bio möglich ist, auch Hoffnung gibt! (Text und Foto: Claudia Melmer) Seite 3