's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Winter 2015 - 01/15 | Page 2

´s Dorfblattl Haiming Es sei leiser geworden … … hört man vielerorts, wenn man von Silvester 2014 spricht. Auch in Haiming gab es weniger Raketen und das Geschehen konzentrierte sich vermehrt auf einzelne „Abschussbasen“. Vielleicht haben die Medienberichte, dass wir durch die Raketen die Feinstaubbelastung eines ganzen Jahres aushalten müssen, gefruchtet. Während die jungen Leute Silvester altersgerecht feiern gehen es viele, die diesem Alter entwachsen sind, deutlich ruhiger an. Man trifft sich gern im privaten Rahmen zum Essen, zu Sekt und Donauwalzer. Dieser „Rückzug ins Private“ beim Feiern ist das eine, nach außen hin gilt es immer wieder, die Türen und die Herzen zu öffnen. Unsere Feuerwehren, das ganze Jahr unterwegs, um zu retten, zu bergen, zu helfen und die KameradInnen der Musikkapellen, die uns manchen Hörgenuss bei Festlichkeiten bescheren, klopften in diesen Tagen mit der Bitte um eine Spende für den jeweiligen Verein an. Es ist zu hoffen, dass sich viele Türen und Herzen geöffnet haben … Wenn Kinder am Neujahrstag läuten, um „Nuijohr abzgwinnen“ darf man sich freuen, man sagt, es bringe Glück, wenn sie alles Gute wünschen. Und lässt man die Sternsinger eintreten, bringen sie die göttliche Friedensbotschaft ins Haus. Wer im Frühjahr bei die Haussammlung der Caritas die Tür und das Herz aufmacht hilft in Not geratenen Menschen schon mit einem kleinen Beitrag. Neujahr ist schließlich auch eine Chance für die Pflege des Kontaktes zur Nachbarschaft. Mancherorts ist man den ganzen Tag unterwegs, um „a guats, a gsunds nuis Johr“ zu wünschen. Wo es noch nicht üblich ist, könnte man einen Versuch starten. Einfach bei einem netten Nachbarn läuten, auch wenn Neujahr vorbei ist, das meint Christine Föger Seite 2 LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN AN DAS DORFBLATTL Liebes Dorfblatt-Team, gerne folge ich eurer Anregung und sende euch diesen Leserbrief: Mir gefällt das Dorfblattl sehr gut. Die Themenauswahl, die Gestaltung mit den vier Teilen „Gemeinde, Jugend, Chronik und Vereine“ und die Qualität der Zeitung finde ich sehr ansprechend. Vor allem gefällt mir der Gemeinderats-Kiebitz mit den Kurzberichten der Gemeinderatsbeschlüsse, damit ist man gut und kompakt über die Gemeindepolitik informiert. Auch die Vorstellung einzelner Gemeindebürger und die kleinen Kolumnen wie der Elschter passen sehr gut in eine Gemeindezeitung. Ein Anregung: Vielleicht könnt ihr im Chronikteil den Abschnitt „So war es damals...“ noch etwas ausbauen: weitere alte Fotos und Berichte von früher würden sicher viele Leser interessieren, zum Beispiel wäre ein Artikel über das weitverzweigte Waalsystem von Ötztal-Bahnhof über Haiming bis nach Silz sehr interessant. Herzliche Grüße, Bernd Stigger. Anm. der Redaktion: Gerne werden wir deine Idee in einer der nächsten Ausgaben umsetzen. Lob und Dank sind angebracht! Unser „Dorfblattl“ hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Information im Haiminger Dorfgeschehen entwickelt. Das Dorfblattl würde es verdienen, dass mehr Bürger die Stimme erheben, wenn andere schweigen. Ich möchte jenen danken, die ihre Unabhängigkeit behalten haben, ihr Wissen und ihre Arbeit für das Dorfblattl zur Verfügung stellen. Ich möchte auch danke sagen, in einem schönen Land und in einer schönen Gemeinde wohnen zu können. Danke, dass wir von Elementarereignissen, vor Gewalt und Terror verschont blieben, während viele Menschen verletzt, vertrieben und getötet sowie Kulturen geplündert werden. Älter sein bringt mit sich, sich auch an kleineren Ereignissen zu erfreuen. So war im vergangenen Jahr festzustellen, wie sich Freiwillige um Veränderungen im Kulturbereich bemühen. Die verstärkte Mitarbeit des Kirchenvolkes zeigte sich im Erfolg um das Bemühen der Pfarrgemeinderatsvertreter aus Haiming, Ötztal Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten, für unsere Gemeinde einen eigenen Seelsorgeraum zu erwirken. Erfreulich festzustellen, wie junge Menschen und Gruppen mitmachen, die sonntägigen Gottesdienste auch musikalisch abwechslungsreich zu gestalten. Über die Bedeutung dieser Veränderungen können wir uns freuen und ich möchte den Mitwirkenden dafür danke sagen. Ein kultureller Lichtblick vor Weihnachten bot sich uns in einer neuen Art des „Anklöpfeln“. Der Volksbrauch, der seit Mitte des 15. Jahrhunderts belegt ist, wurde in unserer Gemeinde in der vergangenen Weihnachtszeit auf besondere Weise aktiviert. Den Sängern, durch Sängerinnen verstärkt, die erstmals auch Geschichten erzählt haben und durch die Mitwirkung der Hornbläser erweitert wurden, ist für diese kulturelle Neuerung Dank und Anerkennung auszusprechen. Diese Kulturaktivitäten können zu neuem Miteinander führen. Zeit und Besinnlichkeit sind ein guter Weg für 2015. Anton Raffl ### NEWS ### NEWS ### • • • • Bis zu den Neuwahlen am 21. Februar ist Klaus Prantl Feuerwehrkommandant der FF Haimingerberg. Ab Februar ist die Gemeindeverwaltung in Ötztal-Bahnhof und es wird mit dem Abriss des Feuerwehr- und Gemeindehauses begonnen. Die NMS Haiming erhielt vom Bundesministerium das Sport-Gütesiegel in Silber. Die Tiwag-Häuser in Ötztal-Bahnhof könnten in Kürze zur Herberge für Flüchtlinge werden. Winter 2015 I M P R E S S U M Herausgeber: Gemeinde Haiming Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller (beka), Christine Föger (chris), Martin Riess (marie), Erwin Föger (erfö), Martin Muigg-Spörr (mams), Danie