's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Sommer 2017 - 03/17 | Page 17

´s Dorfblattl Haiming In einem Verzeichnis aus dem Jahre 1870 sind für Haiming 205 Häuser angeführt. An Pferden werden 4 Stuten und 6 Wallachen angeführt. Dazu kommen noch 1 Maulesel, 9 Stiere, 605 Kühe, 16 Ochsen, 521 Kälber bis voll- endetem 3. Jahr, 908 Schafe, 179 Ziegen, 104 Schweine und 232 Bienenstöcke. Gut hundert Jahre später (1983) hat sich das Ackerland auf 106,3 ha verringert, der Silomais hat den Körnermais abgelöst (37,4 ha), Kartoffeln wurden auf rd. 16 ha angepflanzt, auf Obstanlagen entfielen 19 ha. Im Jahre 2000 gab es in Haiming 113 land- und forstwirtschaft- liche Betriebe, sechs davon mit biologischer Landwirtschaft. Anton Kapeller mit seinem Ochsen beim Pflügen im Angerle, westlich von Magerbach. Den Ochsen führt Hanspeter Stigger.  (Foto: Chronik Haiming) 66 Betriebe hielten Rinder, die landwirtschaftliche Nutzfläche je Betrieb betrug etwa 13 ha. 23 Be- triebe wurden im Haupterwerb geführt. Die gesamte landwirt- schaftliche Nutzfläche betrug 1.285 ha, davon entfielen auf den Obstbau 25 ha, auf den Acker- bau 86 ha und auf Wiesen und Weiden 1.171 ha. Es wurden 594 Rinder, 56 Pferde, 139 Schweine, 756 Schafe und Ziegen und 1.417 Stück Geflügel gehalten. Heute hat sich auch in unserer Gemeinde die Landwirtschaft auf wenige Produkte spezialisiert. Viele Klein- und Nebenerwerbs- bauern haben die Stalltüre für immer geschlossen. Eine bedeu- tende Rolle spielt inzwischen der Obstbau (Äpfel), auch der Wein- bau hat erfolgreich Einzug gehal- ten. Mehrere Biobauern bieten Getreidesorten, Gemüse, Obst und Erdäpfel an. Die wertvollen Haiminger landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden über den Handel, bei den Markttagen und im Ab Hof-Verkauf vermarktet. (Text und Fotos: Manfred Weg- leiter) Rund um´s Haus Pflanzentipps für den Sommer Gartenliebling – Lavendel Nicht nur wir, auch die Bienen lieben den Lavendel! Die Blüten liefern im Hochsommer wertvolle Nahrung – zu einer Zeit, wenn andere Nektarquellen rar sind. Von Juni bis August blüht der Lavendel in verschiedenen Violett-Tönen, sogar in Rosa oder Weiß (bei uns allerdings nicht winterhart!). Neben dem Echten Lavendel ist der Schopflavendel bei uns auch sehr beliebt. Jeder Gärtner und Gartenliebhaber weiß, Lavendel ist der ideale Partner für Rosen, denn er hält Schädlinge fern – so das Gerücht. Lavendelduft soll durch die enthaltenen ätherischen Öle sic h selbst und andere Pflanzen vor Blattläusen schützen. Dies stimmt bedingt, denn nur stark duftende Lavendelarten wie der Schopflavendel strömen genügend ätherische Stoffe aus, um auch andere Pflanzen vor Blattläusen zu schützen. Was braucht die Lavendelpflanze? Ideal wäre ein trockenes und sonniges Platzerl. Dank der Trockentoleranz muss kaum gegossen werden, die Erde kann auch kurzzeitig ganz austrocknen. Auch beim Dünger sollte gespart werden – denn zu viel Dünger senkt die Frosthärte. Oleander – die beliebteste Kübelpflanze Fast jeder kennt ihn, fast jeder hat ihn auf der Terrasse – den Oleander. Ein sehr dankbarer Dauerblüher. Die Blüten erscheinen im Mai und können bis zum Frostbeginn bleiben. Neben regelmäßigem Gießen darf auf die Düngung nicht vergessen werden. Jetzt das weniger erfreuliche am Oleander – das Überwintern, das nicht immer ideal gelingt. Wichtig ist, den Oleander sehr spät in das kühle Winterquartier zu stellen, denn leichter Frost wird gut vertragen. Außerdem sollte der Oleander nicht im Herbst zurückgeschnitten werden, da sich an den Jahrestrieben im folgenden Jahr die neuen Blütenstände bilden. Sollte die Pflanze jedoch einmal zu groß werden, so kann kräftig auf ca. 50 cm zurückgeschnitten werden. (Text und Foto: Ing. Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff) Sommer 2017 Seite 17 davon waren 210 Joch mit Tür- ken (ausschließlich Körnermais) bebaut, auf Erdäpfel entfielen 30 Joch. Türkenmehlspeisen waren häufige und nahrhafte Gerichte. Mit Körnermais wurden auch Tauschgeschäfte betrieben.