´s Dorfblattl Haiming
´s Dorfblattl mittendrin
Haiming und die große weite Welt
D
orfblattl mittendrin – der
Name sollte eigentlich
Programm sein, ich weiß, aber
gerade neulich habe ich mir
gedacht, man könnte es auch
einmal andersrum machen,
Dorfblattl außendraußen sozusagen. Der Bekanntheitsgrad
von Haiming und seinen Exportschlagern ist nämlich, ob
man es nun glaubt oder nicht,
viel größer als man anfänglich
meint. Im Alltag ist mir das nun
schon öfters aufgefallen, daher
auch die Idee, die Thematik dieser Kolumne ausnahmsweise
einmal umzukehren. Die ganze
Geschichte begann, als ich vor
nicht allzu langer Zeit auf einem
Einkaufsbummel in unserer Landeshauptstadt war – in einer
bekannten Lebensmittelkette
lachten mir ganz plötzlich Glasflaschen entgegen, deren Etikettierung von Apfelsaft aus Haiming sprach. Natürlich kommt
man, wenn man solch flüssiges
Gold aus der Heimat sieht, um´s
Probieren nicht herum.
Ein paar Tage später war ich be-
Markttage auch, warum Äpfel so
gesund sind. Natürlich habe ich
den Verfasser sofort kontaktiert
und durfte erfahren, dass er und
seine Freunde nun schon mehrere Male nur wegen der Markttage angereist sind.
Von unserer Gemeinde aus treten Haiminger Äpfel ihre Reise nahezu in die
ganze Welt an - darauf dürfen wir zurecht stolz sein.
ruflich bei einem Kunden zu Besuch, der die Küche seines Hotels
mit regionalen Produkten auszustatten pflegt. Die Tatsache, dass
der Chefkoch dieses Hotels mir
bei einem kleinen Gespräch Eier
von Christl‘s Hof und edle Tropfen aus der Schnapsbrennerei
Wammes präsentierte, brachte
mich doch etwas zum Schmunzeln. Warum ich mich so gefreut
habe, habe ich ihm nicht verraten, aber ich vermute, er wusste
es ohnehin!
Zurück im Büro war ich inmitten der Fertigstellung eines
PR-Artikels für oben erwähnten
Kunden, als ich per E-Mail die
Nachricht erhielt, dass im Blog
(eine Art öffentliches OnlineTagebuch) eines Bekannten aus
Deutschland ein neuer Eintrag
vorhanden sei. Der Titel lautete
in etwa „Haiminger Markttage
– das Mekka der regionalen
Bio-Produkte“. Der Artikel thematisierte neben der Ankündigung und Bewerbung unserer
Chronik
Als wir noch jünger waren ...
4b-Klasse Hauptschule Haiming 1987
1.Reihe v.l.n.r.: Heidi Prantl,
Simone Santer, Nicole Lackner, Sandra Kirschner, Emanuel Rainer, Sandro Kleewein
2.Reihe v.l.n.r.: Anka Kluibenschädl, Klaus Berger,
Christoph Kleinheinz, Patrick
Ambrosig, Andreas Harrasser,
Martin Haslwanter, Lehrer
Josef Köll
3.Reihe v.l.n.r.: Andreas
Gritsch, Manfred Erler, HansPeter Köll, Ingeborg Schöpf,
Barbara Pohl, Christian Auer,
Roland Cervenka
(Foto: Simone Riess)
Seite 26
Herbst 2014
Was sagt uns das alles? Produkte
direkt vom Bauern scheinen
sich wieder stetig wachsender
Beliebtheit zu erfreuen, zurecht
trägt unser Wappen die drei
Ähren in sich, denn Landwirtschaft ist nach wie vor ein maßgeblicher Bestandteil unserer
Gemeinde, und vor allem:
Wir dürfen stolz darauf sein,
dass Haiming die Heimat des
Oberländer Apfels genannt
wird, denn es ist nicht nur ein
Beiname, sondern viel mehr ein
Kompliment, dass man Haiming
von nah und fern zuruft!
PS: Auch wenn es anfänglich
nicht ganz glaubhaft erscheinen mag – ich kann euch versichern, nichts davon erfunden
zu haben!
(Text: peda, Foto: mams)