's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Frühjahr 2016 - 02/16 | Page 9

´s Dorfblattl Haiming Vieles neu im Sozialsprengel N ie waren soziale Dienste so gefragt wie heutzutage. Dieser Trend wird sich in absehbarer Zeit fortsetzen, da die Mehrgenerationenfamilie inzwischen zum Einzelfall geworden ist. Das merkt man auch bei Sozial- und Gesundheitssprengel Mittleres Oberinntal, wo sich die Klientenzahl innerhalb weniger Jahre mehr als verdoppelt hat. So musste man die Organisation mit einem neuen Obmann und einer Geschäftsführerin auf neue Beine stellen. Nach Langzeitobmann Ludwig Köll wurde im Mai 2014 die Roppener Gemeinderätin Barbara Gstrein zur Obfrau des Sozial- und Gesundheitssprengels Mittleres Oberinntal gewählt. Dieser leistet schnelle und unbürokratische Hilfe in den drei Gemeinden Silz, Haiming und Roppen. Gstrein trat aber aus persönlichen Gründen nach nur einem halben Jahr zurück und so musste der Ausschuss umgebildet werden. Obmann ist seitdem Gerhard Zoller, der gleich in den ersten Monaten große Umwälzungen im Verein bewältigen musste. In den Jahren davor wurde die Verwaltung nämlich von der Firma „Senecura“ geleistet, die auch das Wohn- und Pflegeheim in Haiming betreibt. Durch die immer größer werdende Nachfrage und die damit auch steigende Anzahl der Angestellten konnte Heimleiter Karlheinz Koch, der die Geschäftsführung im Rahmen seiner Heimleitertätigkeit abgewickelt hatte, diesen Aufwand nicht mehr adäquat bewältigen und regte von sich aus bei den drei zuständigen Bürgermeistern eine Umstrukturierung an. Diese wurde dann im Sommer 2015 mit der Einstellung von Cornelia Schöpf als neue Geschäftsführerin umgesetzt. Schöpf verwaltet nun insgesamt 22 Angestellte, darunter Diplomkrankenschwestern, Pflegerinnen, Haushalts- und Heimhilfen bis hin zu Schulassistentinnen. den. Wir haben in jedem Fall für jedes Anliegen ein offenes Ohr“, erklärt Conny Schöpf. Aktuell geht es im Büro des Sozial- und Gesundheitssprengels sehr eng zu, aber die Verantwortlichen hoffen auf eine kleine Erweiterung der Räumlichkeiten. Obmann Gerhard Zoller: „Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist in den letzten Jahren immens gestiegen. Ich bin sehr froh, dass die drei Verbandsbürgermeister den Sozialsprengel zu hundert Prozent unterstützen und mit Conny eine sehr engagierte und rührige Frau an vorderster Front ist.“ Unterstützt wird sie von Pflegedienstleiterin Sonja Schrefl, einem absoluten Profi in diesem Bereich: „Ich mag es sehr, mit den Klienten in ihrem vertrauten Umfeld zu arbeiten. Unser ganzes Team arbeitet nach dem Prinzip „Tue das, was dir selbst in der Situation des Klienten am besten tun würde.“ Es ist eine große Freude zu sehen, wie sehr unsere Arbeit angenommen und geschätzt wird.“ Inzwischen werden vom SGS Mittleres Oberinntal rund 70 Klienten in den drei Gemeinden betreut. Das Angebot erstreckt sich von Beratung z.B. bei Pflegegeldanträgen und Information bis hin zur bestmöglichen medizinischen Betreuung und Pflege im sicheren Umfeld der eigenen vier Wände. Manchmal ist auch eine Heimhilfe oder Haushaltshilfe die richtige Unterstützung. Auch das Essen auf Rädern wird vom SGS verwaltet und administriert und sogar Heilbehelfe können im Akutfall schnell und kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. „Jeder Fall ist individuell und muss in einem persönlichen Gespräch einzeln beurteilt wer- Dabei geht es dem SGS als gemeinnützigem Verein nicht darum, Gewinne zu erzielen, sondern möglichst schnell und treffsicher helfen und unterstützen zu können. Dabei spielen auch viele private und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eine wichtige Rolle. „Seit vielen Jahren unterstützen uns zum Beispiel die Weinbeißer oder die Anklöpfler wie auch viele private Förderer. Da kann man gar nicht oft genug „Vergelts Gott!“ sagen. Hier sieht man die Handschrift von meinem Vorgänger Luggi Köll, der inzwischen zurecht zum Ehrenobmann ernannt wurde“, meint Gerhard Zoller. Auch die Neo-Geschäftsführerin Cornelia Schöpf tönt in dieselbe Richtung: „Wir sind ein wachsendes T X[B