Popular Culture Review Vol. 19, No. 1, Winter 2008 | Page 48

44 Popular Culture Review “frauenpolitische Texte.” 4 “Literatur, die ein so eingeschranktes Bild von Welt und Wirklichkeit entwirft, in der es keine Visionen gibt.” 5 “Was war aus dem schonen politischen Feminismus der Siebziger geworden, wenn heute, wie zum Hohn auf dessen Analysen, die Lind-Biicher in einer Reihe erscheinen, die immer noch den Titel ‘Die Frau in der Gesellschaft’ fiihrt?” 6 “eine ‘modische Aufbereitung’ der traditionellen Frauenrolle.” 7 Das Supenveib was the number one bestseller in Germany for almost a year until it moved down to make room for Lind’s Die Zauberfrau. By December 2002 Das Supenveib had sold 2,300,000 copies and D ie Zauberfrau was not far behind (Sills 258). 8 “spottisch-satirische Biicher[n]” (14); “aufmupfige[r] Roman[e]” (15) 9 “Perlweinprosa” 10 “witzelnde[s] Geplatscher” 11 “leichte Kost” 12 “solche Bucher, wie [sie] sie schreib[t], weil das fur [sie] totgeschlagene Zeit ist.” 13 In a talk entitled “Wie verlegt man junge Autoren?” given to the participants of the Fulbright German Studies Seminar in Berlin on June 24, 2005, Gunnar Cynybulk, an editor for the Kiepenheuer publishing house, for example, described today’s average book buyer as female, in her mid-40s, university-educated, and buying 15 books a year. 14 “Unterhaltungsliteratur von Frauen fur Frauen boomt seit den 80er Jahren; sie sind ein Beleg einer starken Nachfrage und ein Indiz fur die Beliebtheit des Themas im gesellschaftlichen Diskurs.” f5 “Ich, Lowenmutter mit zwei Jungen, ich schaffe das ganz allein. Ich brauche iiberhaupt keinen Mann. Jedenfalls nicht zum Leben.” 16 “Uber MICH verhandeln sie nicht. Uber MICH entscheide ich.” 17 “der beste Scheidungsanwalt der Stadt!” 18 “matschigen Nudelauflauf essen.” 19 “grauer Familienopel, so ein Kombigerat, geraumig und nicht besonders windschnittig” 20 In her first novel Lind’s main female figure is in her mid-twenties. In her latest book, Die Champagner-Diat (2006), her protagonist is pushing forty. 21 “die Heldinnen [stolperten] unbewuBt zu irgendwelchen Erfolgen, hatten zahlreiche Liebhaber, und alles war sehr easy.” 22 “konservativ-groBbtirgerliche[n] Lebens-und Herrschaftszusammenhang[s], in dem die Frau, abgeschirmt von den Widrigkeiten des auBeren Daseins, genugend Zeit, Geld und MuBe besitzt, um sich den angenehmen Seiten des Lebens zu widmen.” 23 “die berufliche Karriere wird nicht mit dem Preis der Vereinsamung bezahlt; die sexuelle Selbstbestimmung geht nicht zu Lasten einer stabilen Partnerschaft; die Scheidung fiihrt nicht in den Teufelskreis aus Verarmung und Vereinsamung.” 24 “universelle[n] Klamotte des ausgehenden, besser: ausgegangenen Feminismus.” “Die aufgeklarte, durchemanzipierte, erfolgreiche Frau der achtziger Jahre schalte sich aus den alten Protestjeans und streifte Leggins uber.” 25 “Verbissener Feminismus ist out, die ungeheure Leichtigkeit des Seins” 26 “lesenden Frauen alles, was nach Feminismus,.. . roch, nur noch peinlich [ware].” 27 “loste in der renommierten Fischer-Reihe ‘Die Frau in der Gesellschaft’ endgtiltig die kampfenden Siebziger-Jahre-Feministinnen ab.” 28 “Das Klagen, Jammem und Seufzen sei passe, heiBt es, und eine Art frohlicher Feminismus sei im Kommen.” (14).