PhotoWeekly Extrablatt 09.11.2019 | Page 7

Extrablatt O LY M P U S  07 DIE ­O LYMPUS­- ERFOLGSGESCHICHTE 100 Jahre auf höchstem Niveau Seit 1919 gilt O ­ lympus­ als wichtiger Motor bei der Entwicklung neuer Technologien in der Kamera- und Medizin-Branche. Wir nehmen uns die Zeit, um auf die größten Meilensteine zurückzublicken. Die ­Olympus­-Geschichte beginnt ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg. Während Japans Wirt- schaft boomt, erkennt der ursprünglich im Zucker- import tätige Takeshi Yamashita eine Marktlücke: Er möchte hochwertige Mikroskope in Japan ent- wickeln und dem europäischen Markt damit star- ke, wettbewerbsfähige Produkte entgegensetzen. Um seine Vision zu verwirklichen, gründet er 1919 das Unternehmen Takachiho Seisakusho und prä- sentiert nur sechs Monate später das erste in Japan entwickelte Mikroskop mit dem Namen „Asahi“. Für Landschaftsfotografin Alexa Rakow eignet sich das M.Zuiko Digital ED 12–40mm F2.8 PRO als vielseitiges und lichtstarkes Allround-Objektiv.  ­Olympus­ OM-D E-M5 Mark III mit M.Zuiko Digital ED 12–40mm F2.8 PRO Aufnahme-Details: 12 mm (KB) | f/8 | 1/60 s | ISO 64 Auch die folgenden Jahre stehen ganz im Zeichen der Mikroskopie. 1921 wird schließlich der Name „­Olympus­“ als Marke registriert. Die Idee dafür basiert auf einer Anlehnung an die griechische Mythologie. Dort leben die Götter auf dem Mount Olympus­, besser bekannt als der „Olymp“. Der neue Name symbolisiert das Bestreben des Unter- nehmens, hochwertige Produkte über die japani- schen Grenzen hinweg bekannt zu machen. Damit das gelingt, fällt 1935 der Entschluss, die eigenen Kompetenzen bei der Entwicklung optischer Systeme in weiteren Geschäftsfeldern auszubauen. In speziellen Laboren arbeiten die Ingenieure an Proto- typen für das erste eige- Mit der „Semi-­ ne Foto-Objektiv, das Olympus I“ schließlich nur ein Jahr später mit dem Namen wird 1936 die „Zuiko“ in Produktion erste Kamera geht. Um das Objektiv einem breiten Publikum vorgestellt. bekannt zu machen, wird es in einer Balgenkamera verbaut, die schließ- lich als „Semi-­Olympus­ I“ das Licht der Welt erblickt. Es ist die erste Kamera von Olympus­­ ­­ und gleichzei- tig der Startschuss für das bis heute erfolgreiche Foto-Business des Unternehmens. 1939 kommt es zum Zweiten Weltkrieg. Viele Fabriken werden zerstört und es dauert einige Jah- re, bis die Produktionsstätten wieder einsatzbereit sind. Mit der Entwicklung der weltweit ersten Gastro- kamera gelingt 1952 ein weiterer Meilenstein, der Olympus­ den Weg in das erfolgreiche Geschäftsfeld der Medizintechnik ebnet. Auch im Kamera-Busi- ness sind Erfolge zu verzeichnen. 1948 geht mit der Olympus­ 35 die erste japanische Kleinbildkamera mit 35-mm-Film in den Verkauf. Diese Innenaufnahme des Fotografen Fabio Di Lima zeigt den sehr guten Dynamikumfang der OM-D-E-M5 Mark III.  ­Olympus­ OM-D E-M5 Mark III mit M.Zuiko Digital ED 14–150mm F4–5.6 II Aufnahme-Details: 28 mm (KB) | f/4 | 1/60 s | ISO 800 Es folgt eine Ära der Halbformatkameras, die 1959 mit der innovativen ­Olympus­ PEN eingeläutet wird. Mit der PEN gelingt der Beweis, dass qualitativ hochwertige Fotografien auch mit einem kleineren Filmformat möglich sind. Darüber hinaus kann die PEN wesentlich kom- pakter und leichter ge- Seit der PEN baut werden. Dass diese von 1959 setzt Größen- und Gewichts- einsparung schon früh Olympus­ auf als wichtiger Garant für kleine und leichte den Erfolg der PEN-Rei- he ausgemacht wird, Gehäuse. zeigt die spätere Markt- einführung der M-1, die kurz darauf in OM-1 umbe- nannt wird. Das Modell mit 35-mm-Film gilt 1972 als eine der kleinsten und leichtesten Spiegelreflex- kameras am Markt. Selbst nach dem revolutionären Wechsel von der analogen zur digitalen Fotografie bleibt O ­ lympus­ diesem Konzept treu. Mit der PEN E-P1 eröffnet der Hersteller 2009 das kompakte und leichte Micro- Four-Thirds-System und baut es 2012 mit der OM-D E-M5, einer OM-Kamera des digitalen Zeitalters, weiter aus. Mit der neuen E-M5 Mark III wird die Geschichte nun erfolgreich fortgeführt.