Special
STREET PHOTOGRAPHY
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Graffitis, besonderes
Licht und Neon-Rekla-
men kommen in Farbe
optimal zur Geltung.
Spiegello-
se Systemka-
meras wie die
neue Lumix G9
sind ideal für
Street-Foto-
grafen: kleiner,
weniger Ge-
wicht, diskreter
– und trotzdem
die volle Power.
Viele berühmte Street-
Fotos sind Schwarzweiß
– und viele Fotografen
sagen auch heute noch,
dass das reduziertere
Schwarzweiß eigentlich leichter ist,
als mit der Komplexität der Farbe
umzugehen. Der wichtigste Tipp, der
auch für viele andere Arten der
Fotografie gilt: Suche nach Kontras-
ten. Ein Farbklecks in der grauen
Straße, eine Frau im roten Kleid vor
einer hellblauen Wand – Komple-
mentärfarben, eventuell in der Bild-
bearbeitung noch verstärkt, funk-
tionieren immer. Auch fehlende
Farbkontraste machen Bilder inte-
ressant: Wie wäre es zum Beispiel
mit Frau im gelben Kleid vor gelber
Wand? Oder ein Bild mit nur war-
men oder nur kalte Farben.
Was auf jeden Fall stimmen muss,
ist das Licht: Die Goldene oder Blaue
Stunde sind ideal – also eine Stun-
de vor/nach Sonnenauf- und -unter-
gang. Dann leuchtet die Stadt durch
die Kraft der Sonne oder weil die
Lichter überall angehen. Die ganze
Szenerie wird kontrastreicher, die
Schatten sind länger, auf den Straßen
ist viel los. Wer Menschen fotografie-
ren will, kann sich in der Stadt zum
Beispiel die Leute auf dem Weg zur
oder von der Arbeit vornehmen.
Fotografieren kannst du einfach im
Automatikmodus, gerne auch mit ISO
1.600. Zur Goldenen und Blauen Stun-
de lohnt es sich, die Belichtung gege-
benenfalls etwas korrigieren – eine
Blende unterzubelichten führt zu oft
den stärkeren Bildern.
Farbenfrohe
Locations, die
schon etwas in
die Jahre ge-
kommen sind,
bieten tolle
Motive. Hier:
Coney Island
in New York.
Lichtspuren:
Street-Fotos
müssen nicht
spontan sein.
Nächstes Kapitel: Ein Auge für Details