PhotoWeekly 30/2018 | Page 13

Special BESSERE BILDER 12 Starke Komposition Je spannender der Bildaufbau, desto mehr Gänsehaut gibt’s später beim Betrachten des Bildes. Es ist schwer zu sagen, was genau den Unter- schied zwischen einem durchschnittlichen und einem überragenden Bild ausmacht, da hier- bei so viele verschiedene Fakto- ren eine Rolle spielen. Wenn du dir diese Tipps zu Herzen nimmst, bist du aber schon auf einem gu- ten Weg zum perfekten Bild. Szene in einer Szene: Durch einen Schritt zurück und die Verwendung eines Weitwinkel- objektivs wurde ein faszinierender Effekt erzielt. Näher dran: Scheue dich nicht davor, dich deinem Objekt, sei es eine Person oder eine Landschaft, zu nähern. Nutze den Zoom oder die eigenen Füße, damit uner- wünschte Dinge aus deinem Bild- ausschnitt verschwinden. Oft lohnt es sich, die gesamte Fläche des Fotos mit dem Motiv zu füllen! Aufnahmeposition variieren: Wenn sich die Kamera beim Foto- grafieren auf Brust- oder Augen- höhe befindet, entsteht ein realis- tisch wirkendes, aber womöglich auch recht langweiliges Abbild der Welt. Sorge für Spannung, in- dem du die Kamera­perspektive änderst. So kann Frosch- oder Vogel­perspektive einen echten Überraschungseffekt bewirken. Gegen das Licht: Mehr Drama- tik bekommst du mit kaum ei- nem anderen Mittel hin als mit Gegenlicht. Es erhöht den Kon- trast, verwandelt Formen von Gegenständen und Lebewesen in Silhouetten, lässt Schatten entstehen, die sich zur Kamera hinbewegen, und vieles mehr. Motiv einrahmen: Ein toller Trick, mit dem du die Aufmerk- samkeit des Betrachters auf dein Motiv lenken kannst: Rahme es ein! Draußen findet sich einiges, was sich als Rahmen eignet – von Ästen über Höhleneingän- ge oder Felsenbögen bis hin zu Hauseingängen, Brücken, ... Nächstes Kapitel: Visualisierung des Bildes