PhotoWeekly 29.07.2020 | Page 33

Praxis REISETIPP DER WOCHE 33 TRAUMZIELE FÜR FOTOGRAFEN Namibia Wohin reisen nach Corona? Wir hätten da ein paar Ideen, wo du ganz besondere Fotomotive findest. Lass dich inspirieren und genieße schon mal die Vorfreude auf kommende Reisen, bei denen Fotografen voll auf ihre Kosten kommen. Von Anja Bethge Ursprüngliche Landschaften, eine faszinierende Tierwelt und eine einzigartige Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen machen Namibia zu einem Traumziel. Da die ehemalige deutsche Kolonie politisch stabil und ein sehr sicheres Reiseziel ist, kannst du das Land sehr gut auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkunden. Im Süden Namibias liegen die atemberaubendsten und vielseitigsten Landschaftsformen. Ob die Köcherbäume bei Keetmanshoop, der Fish River Canyon, die Namib-Wüste oder das Erongo-Gebirge mit der berühmten Spitzkoppe – als Landschaftsfotograf kommst du hier voll auf deine Kosten. Wenn du Tiere beobachten und vor allem die beliebten „Big Five“ der Tierwelt Afrikas fotografieren möchtest, musst du in den Etosha Nationalpark im Norden des Landes fahren. Das Naturschutzgebiet zählt zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas. Doch Namibia hat natürlich noch mehr als nur Wüste und Safari zu bieten. Die Küstenorte Lüderitz und Swakopmund punkten mit einer eindrucksvollen Architektur der alten wilhelminischen Baukunst. Feinsandige Strände laden zum Flanieren und zum Wassersport ein. Walvis Bay liegt ebenfalls an der Atlantikküste und beherbergt den größten Hafen von Namibia. Von hier kannst du auf Bootstouren gehen und Robben, Delfine und Wale beobachten. Aber auch die Hauptstadt Windhoek ist sehenswert. Wenn du in die traditionellen Lebensweisen der Einwohner Namibias eintauchen möchtest, ist Opuwo der perfekte Ort. Dort kommst du mit den Stämmen der Himba und Herero in Kontakt und siehst, wie diese leben. Im Land der Kontraste sind abwechslungsreiche Erlebnisse garantiert und Fotomotive sowieso. Fotos: iStockphoto.com � Anreise: Tägliche Direktflüge ab Frankfurt bringen dich bequem binnen 10 Stunden nach Windhoek; oder mit nur einem Zwischenstopp in Johannesburg, Kapstadt oder Addis Abeba. � Beste Reisezeit: Namibia kann problemlos ganzjährig bereist werden. Die beste Reisezeit ist jedoch die Trockenzeit von April bis Oktober – ideal für Tierbeobachtungen. � Pflichtprogramm: Das Highlight jeder Namibia-Reise ist wohl der Besuch der Namib-Wüste mit dem Namib Naukluft Nationalpark. Die berühmten Sanddünen sind bis zu 300 Meter hoch. Noch weiter im Inneren der Namib befindet sich das berühmte Dead Vlei. Die Pfanne ist bekannt für die jahrhundertealten, abgestorbenen Kameldornbäume. Der Ort ist ein Paradies für Fotografen. Du solltest aber bereits vor Sonnenaufgang dort sein, um den Touristenmassen zu entgehen.