PhotoWeekly 29.07.2020 | Page 11

News TECHNIK | TRENDS | KULTUR 11 LEICA M10-R Puristisches Design trifft hochauflösenden Sensor Mit der M10-R stellt Leica die High-Res-Variante seiner legendären Messsucherkamera vor. Wir durften das exklusive Edelmodell ausprobieren. Von Benjamin Lorenz Die M-Serie von Leica ist ein Meilenstein der Fotogeschichte und Verpflichtung zugleich. Puristisches Design, feinste Technik und die Reduktion aufs Wesentliche haben die legendären Messsucherkameras seit ihrer Weltpremiere im photokina-Jahr 1954 geprägt. Nun folgt der nächste Schritt in der Evolution der Leica-Modelle „Made in Germany“: die M10-R. Die hochauflösendste M aller Zeiten. Mit einem komplett neu gestalteten Sensor samt einiger Besonderheiten. So löst der Vollformat-CMOS stolze 40 Megapixel auf, bei zugleich gesteigertem Dynamik umfang, geringem Moiré-Effekt sowie einem sehr guten Rauschverhalten trotz erhöhter Auflösung, so das Traditionsunternehmen bei der Vorstellung im Leica-Hauptquartier im hessischen Wetzlar. Der Touchscreen ist zudem starr verbaut. M-Bajonett: Alle Leica-M-Objektive sind an der neuen M10-R nutzbar. Besonderheit auf dem Sensor ist vor allem ein neuer UV- und IR-Sperrfilter, den es laut Leica bei keinem anderen Modell auf dem Markt geben soll. Dieser soll unter anderem zur Steigerung der Bildqualität beitragen. Gesteigert wurde auch die Belichtungszeit auf maximal 16 Minuten. Der ISO-Bereich geht bis 50.000. Fokussiert wird – klassisch M – manuell durch den Messsucher oder via Live View (inklusive Fokus-Peaking). Der Preis liegt bei 7.990 Euro. Dank Fokus-Peaking der M10-R wird der Kater scharf abgelichtet. Unser erster Eindruck „Die M10-R ist sehr wertig und knackscharf. Auf Komfort muss man jedoch verzichten.“ Benjamin Lorenz, Redakteur