PhotoWeekly 29.01.2020 | Page 19

Special WILDLIFE 19 DURCH ZÄUNE FOTOGRAFIEREN Wir zeigen dir die beste Aufnahmetechnik, um Zäune im Bild verschwinden zu lassen. 1 Ganz nah ran Um durch einen Zaun hindurch zu fotografie- ren, ohne dass der Draht später im dem Bild zu sehen ist, sollte deine Kameralinse den Zaun berühren. Versuche also immer, so nah wie möglich an das Gehege heranzu- kommen. Vergiss dabei aber bitte nicht, die Regeln zu beachten. 2 „Geradeaus“ fotografieren Um einen möglichst breiten Blickwinkel für dein Motiv zu erhalten, positioniere deine Ka- mera im 90-Grad-Winkel zum Zaum und fotografiere „gera- deaus“. Schräg durch den Zaun zu fotografieren macht keinesfalls Sinn. Dadurch wirken die Löcher im Zaun kleiner. Grundsätzlich gilt: Je größer das Zaunloch, des- to besser das Bildergebnis. Be- wegt sich dein Motiv also nach links oder rechts, solltest du dies entsprechend auch tun und nicht einfach die Kamera drehen. 3 Direktes Licht vermeiden Hartes Sonnenlicht von vorne kann durch Refle- xionen auf den Draht zu einem Glitzern und ei- ner Qualitätsminderung deiner Bilder führen. Besser ist es also, du wählst die Aufnahmepo- sition oder -zeit so, dass sich der Zaun im Schatten oder die Sonne in deinem Rücken befindet. 4 Gegenlichtblende? Ob eine Streulichtblende Sinn macht oder nicht, hängt von der Situation ab. Gilt es den Abstand zwischen Draht und Ka- meralinse zu verringern, solltest du diese entfernen. Möchtest du hingegen Reflexionen auf dem Draht abschatten, kann der Ein- satz sinnvoll sein. Unser Tipp: Nutze eine Gegenlichtblende, wenn das Licht direkt und hart ist. 5 Das passende Objektiv Grundsätzlich eignen sich Objektive mit ei- nem kleinen Frontele- ment – das fast voll- ständig durch das Zaunloch passt – oder Teleobjek- tive mit engem Blickwinkel gut für die „Zaunfotografie“. Kurze Brennweiten mit ihren breiten Blickwinkeln hingegen sind schwieriger zu verwenden. 6 Die Regeln beachten Halte dich bitte stets an die Regeln des Zoos oder Wildparks, um zum ei- nen für deine eigene Si- cherheit zu sorgen und zum anderen die Tiere durch dei- ne Aktivitäten nicht zu stören. Nächstes Kapitel: Auf Foto-Safari