Special
S P O N TA N E F OT O S
25
So fotografierst
du spontaner
Verbessere deine Trefferquote, indem du Motive
ablichtest, die deine Fähigkeiten erweitern.
Starkes Porträt:
Der Schlüssel zu
großartigen Por-
träts liegt darin,
schnell handeln
zu können und das
Foto zu machen.
Die am wenigsten spontanen
Fotografen sind diejenigen, die
Landschaften und Architektur
fotografieren. Diese statischen
Themen erfordern Geduld und
Kontrolle; man nimmt sich Zeit,
beobachtet und wartet. Stative
und Filter sind an der Tagesord-
nung und Eile ist keine Option.
Wenn das nach dir klingt, ist
es vielleicht an der Zeit, dass du
etwas Neues ausprobierst und
deine Komfortzone verlässt? Das
Neue kann dann auf die Motive
angewendet werden, die du nor-
malerweise aufnimmst und du
kannst eine ganz neue Arbeits-
weise entdecken, die deine Foto-
grafie auffrischt.
Momentaufnahme:
Spontane Augen-
blicke wie diese
gilt es nach den
Regeln der Kunst
abzulichten. Halte
deine Augen offen
und sei bereit für
das Unerwartete.
Wie wäre es, wenn du etwas
Spontaneres ausprobierst?
Straßenfotografie, zum Beispiel,
oder Sport oder Wildlife. Fotogra-
fiere, was dir ins Auge fällt – De-
tails, Abstraktes, das Spiel von
Licht und Schatten ...
Die Dinge, die du fotografierst,
müssen sich nicht unbedingt be-
wegen. Es geht mehr darum, dass
du einen spontaneren Ansatz
verfolgst – etwas zu sehen und
instinktiv zu fotografieren.
Eine gute Möglichkeit zu be-
ginnen ist, einfach die Kamera
mehr zu benutzen. Wenn du un-
ter wechselnden Bedingungen
fotografierst oder sich dein
Motiv bewegt, solltest du die Be-
lichtungs- und AF-Funktionen
blitzschnell ändern
können, damit du
einsatzbereit bist.
Mitzieher sind zum
Beispiel eine groß-
artige Technik zum
Ausprobieren. Probiere es an Au-
tos, Tieren, Radfahrern, bei Sport-
veranstaltungen – kurzum bei al-
lem, was sich bewegt. So geht es:
Wähle dein Motiv aus und verfol-
ge es mit einem Schwenk deiner
Kamera. Löse etwa bei der Mitte
der Bewegung aus, sodass der
Hintergrund verschwimmt, aber
dein Motiv scharf bleibt. Mach dir
keine Sorgen, wenn dein Motiv
verschwimmt – das kann großar-
tig aussehen, da es ein größeres
Bewegungsgefühl vermittelt. Ver-
wende Servo-/Dauer-AF, wenn du
dein Motiv verfolgst, damit das
Objektiv den Fokus kontinuier-
lich anpasst. Verwende eine lang-
same Verschlusszeit, um die Un-
schärfe einzuführen. Für einen
Radfahrer versuche 1/15 Sek., für
ein Auto 1/30. Experimentiere mit
Geschwindigkeiten, die schneller
oder langsamer als diese sind.
Porträtfotografie sollte eben-
falls spontan sein, damit du na-
türliche Ausdrücke festhalten
kannst. Du musst aber auch die
Kontrolle über die Situation über-
nehmen. Dies ist insbesondere
bei Aufnahmen vor Ort der Fall.
Achte auf die Umgebung und ma-
che dir Gedanken, bevor du dich
deinem Thema näherst, damit
du so gut wie möglich vorbereitet
bist. Ist die Beleuchtung in Ord-
nung oder wäre es besser, wenn
dein Motiv in eine andere Posi-
tion gehen würden? Was ist mit
dem Hintergrund – zu überladen?
Musst du mit einer großen Blende
fotografieren, um den Hinter-
grund unscharf zu machen? Und
dann gibt es noch Lichtstärken zu
berücksichtigen – wird ein hoher
ISO-Wert erforderlich sein? So-
bald das Gerüst feststeht, kannst
du mit den Aufnahmen starten.
Verlasse deine
fotografische
Komfortzone!
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Nächstes Kapitel: Ab auf die Straße