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Special
NATÜRLICHES LICHT
Mach es dir einfach und nutze für deine
Aufnahmen das vorhandene Licht.
Bei einer guten Videografie dreht
sich alles um die Beleuchtung.
„Ich würde sagen, dass meine Be-
leuchtung den geringsten Platz in
meinem Kit einnimmt“, sagt Fil-
memacher Matt Buckner, der Teil
der Produktionsfirma Film Hive
ist. „Ich versuche, das natürliche
Licht so weit wie möglich zu nut-
zen. Allerdings möchte ich eine
Aufnahme verbessern, indem ich
ein paar Lichter benutze, um etwa
Gesichter zu betonen“ Für Inter-
views setzt Matt gerne auf dra-
matisches Licht, indem er Schat-
ten auf Gesichter wirft. „Ich neige
dazu, einfach LED-Panel-Leuch-
ten zu benutzen, da sie leicht und
hell sind und nicht heiß werden.“
Kreatives Lich-
terspiel: Hier hat
Andrew Michael
unterbelichtet, um
das Paar als Sil-
houette einzufan-
gen und die Inti-
mität der Szene zu
intensivieren.
Suche Inspirations-
quellen: Das Film-
team Cinematic
Tide schaut sich
Fotos und Motive
der Locations an,
um auf neue Ideen
zu kommen.
Pfiffige Tools:
Lichteinheiten wie
MIX von DMG Lu-
mière können auf
High-End-Videoge-
räten eingesetzt
und über Smart-
phone-Apps ge-
steuert werden.
Auch der Hochzeitsprofi Ellyn
Cook favorisiert diese Option: „Ich
habe ein paar batteriebetriebene
LED-Leuchten und -Stative, doch
ich nutze häufig das natürliche
Licht. Die LEDs kommen nur bei
Bedarf zum Einsatz. Wenn das
der Fall ist, richte ich das Licht
auf Kopfhöhe aus. Das ergibt
einen schönen Halo-Effekt.“
Andrew Michael mag es auch
nicht, tagsüber Licht zu benut-
zen, da er natürliche Aufnahmen
bevorzugt. Im Idealfall ohne dass
die Gäste wissen, dass er dort ist.
„Die Vorbereitungen sind der Teil
des Tages, über den du die meis-
te Kontrolle hast. Schalte harte
Raumlichter aus (wenn möglich
alle) und bitte vorher darum, die
Braut zum Schminken vor ein
Fenster zu setzen. So wird die
Atmosphäre des Raumes
widergespiegelt.“
In den meisten Situationen bei
wenig Licht hast du immer noch
eine gewisse Kontrolle. „Du kannst
den Veranstalter bitten, die Be-
leuchtung etwa bei Reden auf ein
bevorzugtes Niveau zu reduzie-
ren“, fügt Andrew als Beispiel für
proaktives Handeln hinzu.
Nächstes Kapitel: So gelingt der finale Schnitt