PhotoWeekly 06.02.2019 | Page 26

Praxis F O T O G R A F I E E N T S C H L Ü S S E LT  26 KAPITEL 2: EQUIPMENT Der Verschluss In Kameras kommen meist zwei Verschluss­ typen zum Einsatz: der Zentral- oder der Schlitz­ verschluss. Der erstgenannte wird meist bei Kom- pakt-, Mittel- und Großformatkameras verwendet, der zweite in DSLRs und DSLMs. Einige Kameras besitzen zudem einen elektro- nischen Verschluss, insbesondere spiegellose Sys- temkameras. Hier ist kein mechanisches Pendant nötig, da der Sensor einfach ein- und ausgeschaltet wird, um die Belichtungszeit zu steuern. Zentralverschluss  Vorteile  Blitzlicht unter- liegt keiner Blitz- synchronzeitbe- schränkung  Einfacher Aufbau  Nachteile  Nicht alle Verschlusszeiten stehen dir zur Verfügung Der Zentralverschluss besteht aus einer Reihe sich überlappender Elemente, die sich im geschlos- senen Zustand überdecken. Erst wenn du den Auslöser drückst, schwenken die Elemente nach außen und lassen Licht auf den Bildsensor. Am Ende der Belich- tungszeit gehen sie zurück in den Ursprungszustand. geschlossen geöffnet Schlitzverschluss Der Schlitzverschluss nutzt zwei lichtdichte Vorhänge. Drückst du den Auslöser, bewegt sich zu- erst der untere Vorhang (gelb) ein Stück nach unten. Es entsteht ein Schlitz. Durch diesen gelangt Licht auf den Sensor. Nun wan- dern der obere und untere syn- chron – innerhalb der Belich- tungszeit (z. B. 1/30 Sek.) – nach unten. Sobald der zweite Vorhang seine Fahrt beendet hat, ist die Belichtung abgeschlossen.  Vorteile  Große Auswahl an Belichtungszeiten  Nachteile  Beschränkte Blitzsynchronzeit (z B. max. 1/125 oder 1/250 Sek.).  Komplexer Aufbau opening Mit Infografiken die Fotografie verstehen Wir erklären, wie Fotografie funktioniert. Ver- ständlich und auf den Punkt. Ab sofort in jeder zweiten Ausgabe von PhotoWeekly. Die sechs Kapitel im Einzelnen: Licht & Farbe Equipment Belichtung Grund- lagen Belichtung im Griff Filter Blitzen