PhotoWeekly 03.04.2019 | Page 27

Praxis F O T O G R A F I E E N T S C H L Ü S S E LT  27 KAPITEL 3: BELICHTUNG GRUNDLAGEN Grundlegende Prinzipien Ein Bild zu erzeugen bedeutet, dass das Licht den Sensor erreicht - nicht mehr, nicht weniger. Es ist vergleichbar mit dem Füllen eines Eimers mit Wasser aus dem Wasserhahn. Wenn du den Eimer zu sehr füllst, läuft er über– ähnlich verhält es sich bei einem überbelichteten Bild. Gelangt hingegen zu wenig Wasser in den Eimer, bleibt er zu leer. In der Fotografie wäre eine Unterbelichtung die Folge. Lichtmenge Der Druck des aus dem Wasser- hahn austretenden Wassers ist vergleichbar mit der Lichtmen- ge eines Motivs. Wenig Licht ist vergleichbar mit geringem Was- serdruck. Ergo läuft weniger Wasser durch den Wasserhahn. Viel Licht würde bedeuten, dass das Wasser mit Hochdruck aus dem Hahn sprudelt. ISO ISO bestimmt die Größe des Eimers. Ein niedriger ISO-Wert entspricht ei- nem großen Eimer, der viel Wasser zum Befül- len benötigt. Ein höhe- rer ISO-Wert verkleinert die Größe des Eimers, so dass weniger Wasser zum Befüllen benötigt wird. Verschlusszeit Die Verschlusszeit entspricht der Zeit, die der Wasserhahn geöffnet ist, um den Eimer zu füllen. Je länger du den Hahn laufen lässt, desto mehr füllt sich der Eimer. Blende Der Durchmesser der Zapfpistole ist ähnlich wie die Öffnung in einer Linse. Eine breite Düse lässt mehr Wasser durch als eine schmalere Düse. Ein Filter entspricht einer teil- weisen Blockade im Wasserhahn, die folglich den Wasserfluss ein- schränkt. Das bedeutet, dass das Wasser länger fließen muss, um den Eimer zu füllen. Mit Infografiken die Fotografie verstehen Wir erklären, wie Fotografie funktioniert. Verständlich und auf den Punkt. Die Kapitel: Licht & Farbe Equipment Belichtung Grund- lagen Belichtung im Griff Filter Blitzen