PhotoWeekly 01.07.2020 | Page 16

Special BILDBEARBEITUNG 16 10 goldene Regeln für noch bessere Landschaftsfotos Bevor wir in die Bildbearbeitung einsteigen, hier noch ein paar Tipps zum Fotografieren – denn wenn die Basis, das Foto aus der Kamera, nicht stimmt, wird die Bearbeitung nicht leichter und ist im Zweifel vergebene Liebesmüh. 1 Sei hartnäckig Es ist sehr selten, dass du bei deinem ersten Besuch ein fantastisches oder gar ein gutes Bild aufnimmst. Es braucht Wiederholung, um deine Komposition zu optimieren und auf die richtigen Bedingungen zu warten. 2 Sei früh am Start Komm 30 Minuten früher vor Ort an, als du es für nötig hältst. So kannst du dich ohne Hektik vorbereiten, um den perfekten Moment mit dem idealen Licht zu fotografieren. 3 Perfekter Moment Fotografiere für möglichst dramatische Bilder beim Wechsel von Tag zu Nacht oder von Sonne zu Regen. 4 Halte es einfach Die mächtigsten Kompositionen sind meist die einfachsten. Versuche, die Dinge nicht zu kompliziert zu machen; schließe alles aus dem Rahmen aus, was nicht direkt zu dem beiträgt, was du mit dem Bild erreichen willst. 5 Werde kreativ Landschaftsfotografen können sich auf Aufnahmen im goldenen Licht konzentrieren, aber mit den richtigen Techniken kannst du atemberaubende Bilder bei jedem Licht erstellen. Probiere Abstraktes, Langzeitbelichtungen oder Monochrom. 6 Informiere dich Zeit ist kostbar, also verschwende sie nicht, indem du unvorbereitet bist. Nutze Wetter- und Foto-Apps, um die beste Tages- und Jahreszeit herauszufinden und den besten Foto-Spot zu finden. 7 Versuche neue Perspektiven Experimentiere mit der Kamerahöhe, dem Bildwinkel und der Brennweite. So kannst du auch gewöhnlichen Motiven eine ganz neue Dynamik verleihen. 8 Nutze den Live-View Wenn wir eine Szene mit den Augen (oder durch einen Sucher) betrachten, sehen wir drei Dimensionen, die in unserem Bild vielleicht nicht vermittelt werden. Wenn du hingegen den Live-View nutzt, reduziert sich das Bild auf zwei Dimensionen. 9 Eine Frage des Formats Schränke dich nicht durch das native Seitenverhältnis deiner Kamera ein. Versuche Neues wie etwa ein Quadrat, 2:1 oder ein beliebiges Verhältnis, das zur Komposition passt. 10 Erzähle eine Geschichte Ordne die Elemente in deiner Komposition so an, dass sie den Betrachter auf eine visuelle Reise führen. Versuche, Wege zu finden, die Aufmerksamkeit auf die Szene zu lenken und deine Hauptmotive hervorzuheben. Nächstes Kapitel: Lichtsituationen verstehen und nutzen