Studentenleben
Konfliktlösung:
Nichts für schwache Nerven!
Konflikte treten in unterschiedlichsten Bereichen auf. Auch wenn man immer wieder jemanden
findet, der sie förmlich zu suchen scheint, sind sie für die meisten Menschen Belastungen. Sie
führen zu schlaflosen Nächten, Depression und Burnout, und bisweilen auch zu irreparablen
Schäden in zwischenmenschlichen Beziehungen. Trotzdem bestimmen sie unser Leben.
von Clemens Schneider
ei allen Fortschritten, die wir auf eine etwas
friedlichere und zivilisiertere Welt hin gemacht haben,
sieht es doch ganz so aus, als ob sich noch unzählige
Generationen von Psychologen und Priestern, Erziehern
und Blauhelmsoldaten, Diplomaten und Feuilletonisten
mit der Eindämmung oder Vermeidung von Konflikten
beschäftigen müssen.
ES GIBT VERSCHIEDENE KONFLIKTE
Clemens Schneider,
geboren 1980,
promoviert über den
englischen Historiker
Lord Acton und
dessen
Freiheitsverständnis.
Er ist Mitbegründer
des Think-Tanks
„PROMETHEUS – Das
Freiheitsinstitut“ und
des Blogs “offenegrenzen.net“.
Nimmt man eine grobe Einteilung vor, kann man drei
verschiedene Formen von Konflikten unterscheiden:
Inhaltliche, persönliche und strategische Konflikte.
Inhaltliche Konflikte werden in der Regel durch
unterschiedliche Interpretationen eines Sachverhalts
hervorgerufen. In persönlichen Konflikten geht es dagegen
um Liebe, Macht oder Besitz. Hier geht es oft weniger um
Sachverhalte als um das,