Newsletter Flucht & Studium Magazin Flucht und Studium Ausgabe 1 I 2017 | Page 2

Mit dem vom DAAD aus Mitteln des BMBF geförderten Kostenfreien Prüfverfahren für geflüchtete Menschen kann uni-assist e.V. seit dem 1. März 2016 studierwilligen Menschen aus Syrien, dem Iran, Afghanistan und weiteren ‚Fluchtländern‘ eine Vorprüfung ihrer Studienbewerbungen anbieten, ohne dass diese hierfür das Prüfentgelt in Höhe von aktuell 75 Euro zahlen müssen.

Dieses Angebot stößt auf große Resonanz unter den Geflüchteten in Deutschland. Allein im Sommersemesterverfahren 2017 stellten über 4.000 Menschen aus den Flucht-Herkunftsländern einen Antrag auf Kostenbefreiung bei uni-assist mit weiterhin deutlich steigender Tendenz.

Dieser offenkundige Erfolg freut uns in der Geschäftsstelle des Vereins sehr. Er ist eine Bestätigung unserer Anstrengungen im letzten Jahr, als das kostenfreie Verfahren in kürzester Zeit an den Start gebracht werden konnte.

Wie ‚groß‘ die Bewegung ist, zeigt vor allem ein Blick über den Tellerrand des kostenfreien Verfahrens für geflüchtete Menschen hinweg. Denn die Bewerbungszahlen vor allem aus dem Nahen Osten wachsen bei uni-assist auch außerhalb des Sonderprogramms für geflüchtete Menschen in einem Maße, wie wir dies bisher nicht kannten.

Das Thema Flucht und Studium wird in den nächsten Jahren in Deutschland absehbar nicht an Aktualität verlieren. In einer aus den Fugen geratenen Welt werden sich Hochschulen und die uni-assist Geschäftsstelle auch weiterhin auf sprunghafte, in jedem Fall dynamische Bewerbungszahlen von Menschen aus Herkunftsländern des Nahen Ostens, Asiens und Afrikas einstellen müssen, die gerne ihr Studium in Deutschland aufnehmen oder fortsetzen möchten.

Mit dem kostenfreien Prüfverfahren können wir geflüchtete Menschen auf ihrem Weg an die Hochschule und in ein ihren Voraussetzungen entsprechendes Hochschulstudium wirksam unterstützen.

Wir freuen uns, Sie mit unserem Newsletter-Format von nun an regelmäßig über Bewährtes und Neues im kostenfreien Verfahren bei uni-assist informieren zu können. Damit wollen wir auch den Austausch zwischen den Hochschulen zu „Good-Practices“ befördern, um gut vernetzt vor uns liegende Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen

Simone Will Bettina Böhme

Geschäftsführerin Inhaltliche Geschäftsführerin

uni-assist e.V.

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uni-assist Newsletter Flucht & Studium // Mai 2017

Vorwort

© Andrea Katheder

© Michael Kirsten