Neue Debatte - Beiheft #004 - 04/2017 Epochenumbruch in der Menschheitsgeschichte | Page 2

Sie verfügen über die Mittel, die die Welt zur Finanzierung der Sanierung der größ- ten Umweltschäden, zur Abwendung der schlimmen Hungerkatastrophen und Epi- demien, für das menschenwürdige Aus- kommen von Milliarden Menschen drin- gend benötigt. Ein planetarer Epochenumbruch Wo also ist die Geschichte der Menschheit angelangt? Die Epoche erfolgreicher Klas- senstaaten, herrschender, die Welt trotz allem Egoismus voranbringender ökono- mischer Klassen und funktionierender er- folgreicher Ausbeutung geht zu Ende. Alle dieser Menschheitsepoche zugehöri- gen Weltanschauungen und Religionen gelingt es immer weniger, die Hirne der leidenden Menschheit zu verkleistern, da der Widerspruch zu den Realitäten der Welt zu offensichtlich wird. Da helfen we- der proletarische Revolutionen noch uto- pische Sozialmodelle. Noch viel weniger gelingt die verzweifel- te Flucht in die Vergangenheit eines pri- mitivem Islamismus oder die Flucht in eine längst gescheiterte, zwei Weltkrieg zu verantwortende, abgeschottete Ver- gangenheit von Nationalstaaten. Gibt es also für die Welt überhaupt eine Zukunft? Oder setzen wir uns am besten mit irgendwelchen Sekten auf den Berg Ararat und warten auf den Weltuntergang? Natürlich nicht. Die historische Grundfrage ist, ob und wie es gelingen kann, das Wolfsgesetz der tie- rischen Evolution, dieses brutale Recht des Stärkeren endlich außer Kraft zu setzen und die uralte, naturrechtliche Moral der Menschen durchzusetzen, dieses „du sollst nicht töten“, „wer nicht arbeitet, soll nicht 2 essen“, etc. Es geht darum, ob und wie die Menschheit erwachsen werden kann. Zukunftschancen für die Menschheit, wenn … Wie stehen heute die Chancen? Wir brau- chen keine Staaten und Grenzen mehr. In den entwickelten Industrien und Informa- tionstechniknetzwerken, in der Welt des Geldes und der Investitionen, und der weltweiten Verteilung aller Güter, sprich den Märkten, ist die Welt längst arbeits- teilig zusammengewachsen. Die Kulturen lernen sich in der Zusam- menarbeit kennen, schätzen und respek- tieren. Die menschliche Arbeitskraft ist heute wissenschaftlich hoch entwickelt und produktiv. Es stehen weltweit unend- lich viele, fähige, gut ausgebildete und motivierte Menschen zur Verfügung, um die Probleme der Menschheit anzugehen und zu lösen. Dafür könnten wir uns auf dem Globus in ganz neuen Lebenszusammenhängen or- ganisieren, die besser passen als das heu- tige UN-Nationenchaos auf der Welt. Wir müssen nur eines tun: Die Nutznießer des Rechts des Stärkeren entmachten, den Ausbeutern ihr Recht auf Ausbeutung, Hortung und Miss- brauchs des Reichtums dieser Welt neh- men. Das heißt sie entmachten, enteignen und sie wie alle nach dem Grundsatz „wer nicht arbeitet will, soll auch nicht es- sen“ behandeln. Entwaffnung, Demilitarisierung Die Menschheit muss ihnen die Verfügung über die Waffen nehmen, denn dann nützt