Neue Debatte - Beiheft #002 - 04/2017 Weltanschauungen | Page 3

Gegenüber bessergestellten oder schwä- cheren Konkurrenten blieb die oben skiz- zierte Moral nur zu oft auf der Strecke. Das basismäßige, artgebundene Grund- gewissen wurde außer Kraft gesetzt und es herrschte die nackte, nicht weiter in Frage gestellte Gewalt des Stärkeren und Siegers. lungsschritten und evolutionären Ver- zweigungen über die Kontinente sich ver- breitende Urmenschheit zunächst punktu- ell und regional in der jüngeren Steinzeit und anschließenden Bronzezeit vor 6-8000 Jahren der gewaltige revolutionäre Sprung in das Zeitalter der schriftkundigen, staa- tenbildenden Zivilisation. Hatte man die Chance oder wurde man von Not getrieben, holte man sich von an- deren, was man brauchte: Vorräte, Frauen, Äcker, Jagdgebiete, Arbeitssklaven. Bezieht man die gesamte Zeit der Men- schen auf eine Stunde, so reden wir nun lediglich von der letzten halben Minute… Arbeitsteilung, Produktivitätssteigerung und Sesshaftwerdung ermöglichten schließlich Überschussproduktion und Vorratswirtschaft. Mit diesen Optionen ergab sich für die sich schon Jahrhundert- tausende alte, sich in winzigen Entwick- IMPRESSUM NEUE DEBATTE ist ein Non Profit- Projekt von Gunther Sosna (V.i.S.d.P.) Sperberweg 11 25337 Elmshorn Deutschland/Germany Tel.: +49 (0)176 25 10 63 72 E-Mail: [email protected] Homepage: www.neue-debatte.com Wir haben die widerstreitenden Grund- prinzipien innerhalb von Gemeinschaften und im Kampf zwischen ihnen festgestellt. Im dritten Teil der Serie wird der Frage nachgegangen, wie das Wolfgesetz des Rechts des Stärkeren die Gesellschaft im Inneren verändert hat. RECHTSHINWEIS Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons [Namensnennung – nicht kom- merziell –Keine Bearbeitung] 4.0 International Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) 3