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Zwei Lager
Zwei Welten
von Julia Habla und Sarah Gebhard
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Nazis
» Irgendwelche
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» Refugees are
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mach en hie r ein
gege n Flü chtli ng e,
gege n Asylanten. Da se he
ich es als me ine Pflic ht an,
Julia Habla
kommt von
der Alb ra und
wohnt in Stuttgart. Wegen
der Donzdorfer
Fasnet bringt sie
die schwäb‘sche
Eisenbahn aber
drei mal die
Woche in die
Heimat. Helau!
Sarah Gebhard
ist vom schönen
Bodensee in
den Kessel
gezogen und
hat es für die
Produktion
sogar nach
Karlsruhe
geschafft. So.
Kosmopolitisch.
Mit der Zugfahrt nach Karlsruhe stieg die Nervosität. Schließlich
wurde bereits mehrfach von Pegida Kundgebungen berichtet, die in
Gewaltausschreitungen zwischen Gegnern und Befürwortern endeten. Dennoch fanden wir es wichtig, uns ein eigenes Bild zu machen. Als wir Polizisten nach dem Weg zur Demonstration befragten,
schauten diese uns ungläubig an und fragten uns mehrmals, ob wir
wüssten, was wir tun und ob wir uns über die Gefahren bewusst
seien. Da wir uns aber sicher waren, zogen wir mit der polizeilichen
Wegbeschreibung los und trafen zunächst auf die Gegendemonstration der Antifascista, kurz „Antifa“. Motion reihte sich dem
Strom der etwa 150 Demonstrierenden an und holte erste O-Töne
ein. „Hoch die internationale Solidarität!“, war nur einer von vielen
Slogans, den die Pegida-Gegner beim Durchqueren der Karlsruher
Innenstadt immer wieder wiederholten.
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Überall Zäune
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