KOPFSALAT Ausgabe 23 (05/2015) | Page 2

1 Editorial // Saisonal NATÜRLICH GEWACHSEN Seit 1979 gibt es uns, die Firma A+S Frucht GmbH & Co. KG, in Oldenburg. Mit den Jahren sind wir natürlich gewachsen, inzwischen beschäftigen wir 55 Mitarbeiter, und auch unser Sortiment wurde stetig erweitert. Und doch verstehen wir uns weiterhin als traditionelles Familienunternehmen und stehen Ihnen sieben Tage die Woche persönlich zur Verfügung. Seit 2001 sind wir Mitglied und Gesellschafter der CF Gastro. Ausschlaggebend hierfür waren dabei die Möglichkeiten, die sich dadurch für uns als regionalen Partner bei nationalen Kunden boten. Doch auch weitere Vorteile wie der Zugriff auf ein flächendeckendes Sortiment, die einheitliche Qualität deutschlandweit und das bei unseren Kunden so beliebte einheitliche Abrech nungssystem liegen dabei auf der Hand. Und nicht zuletzt bestätig t die geballte Fachkompetenz im Netzwerk der CF Gastro unseren damaligen Entschluss immer wieder aufs Neue. Aktuell erfeuen wir uns besonders an der Entwicklung unserer Eigenmarken und den dazugehörigen Produkten. Die Nr. 1 In dieser KOPFSALAT-Ausgabe lesen Sie über die Frucht des Jahres 2015, Kurioses zur Gurke, Neues zum deutschen Klassiker Erdbeere und Tipps zu Dips und Dressing. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Familie Sommer A+S Frucht Oldenburg Geschmack in voller Blüte Frucht des Jahres 2015: Heidelbeere In diesen Tagen beginnt der Holunder wieder hellgelb zu blühen. Feinschmecker müssen aber nicht warten, bis die gesunde Holunderbeere ausgereift ist, auch die duftende Blütenpracht kann zu Sirup, Hollerküchle und anderen Köstlichkeiten verarbeitet werden. Auf den weiteren Plätzen finden sich heimisches Obst, Bekanntes und Exoten: Traube, Stachelbeere, Pflaume, Grapefruit und Orange, Acai sowie Durian, auch besser bekannt als Stinkfrucht. Früher fehlte ein Holunderstrauch an keinem Bauernhaus, heutzutage findet man den schwarzen Holunder vor allem in Hausgärten, Hecken und am Waldrand in Form von Sträuchern oder kleinen Bäumen. Erwerbsmäßig wird Holunder in Deutschland nur auf einer sehr kleinen Fläche angebaut. Dort werden aber nicht die Blüten genutzt, sondern im Herbst die Beeren geerntet und zu Saft verarbeitet. Der aus den Blüten hergestellte Sirup lässt sich vielfältig verwenden und hat sich – vor allem dank „Hugo“, dem erfrischenden Sommergetränk mit Sekt und Minze – mittlerweile einen festen Platz in vielen Haushalten gesichert. Damit gewinnt auch die Ernte der Blüten wieder zunehmend an Bedeutung. Heidelbeeren gibt es frisch zur Sommerzeit, und die kleinen blauen Beeren sind wahre Alleskönner: Allein verzehrt unterstützen sie die Verdauung, wirken entzündungshemmend, stärken das Immunsystem und helfen bei Maßnahmen zur Gewichtsabnahme. Zudem sind sie wegen der hochwirksamen Biostoffe, die rasch ins Blut gelangen, eine leckere Medizin gegen Stress. Von daher dürfen Sie dieses Jahr öfter einmal guten Gewissens „blaumachen“. Wer einen Holunderstrauch vor der Tür hat, kann den Sirup auch ganz einfach selbst herstellen. Dazu Wasser, Zucker und Zitronensäure gut aufkochen, Orangen- und Zitronenscheiben sowie die Holunderblüten in einem Gefäß schichten und mit dem selbst hergestellten Grundsirup übergießen. Die Mischung dann drei Tage bei Zimmertemperatur ziehen lassen und zwischendurch gut umrühren. Anschließend die Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch in einen Topf geben, erneut aufkochen lassen und heiß in saubere Flaschen füllen. Gut verschlossen und kühl aufbewahrt ist der Sirup ein Jahr haltbar und kann als Grundlage für Getränke, Desserts usw. verwendet werden. Die Heidelbeere darf 2015 in all ihrer blauen Pracht erstrahlen, denn sie ist zur Frucht des Jahres gekürt worden. Die Heidelbeere, auch Blaubeere genannt, hat sich mit 16 % der Stimmen deutlich gegen ihre Konkurrentinnen, die Zitrone (12 %) und die Dattel (11 %), durchsetzen können. Wer in der Küche offen für Neues ist, sollte unbedingt einmal frittierte Holunderblüten in Bierteig ausprobieren. Auch Pfannkuchen, in die beim Backen die Blütenstände eingetaucht werden, so genannte „Hollerküchlein“, sind ein echter Leckerbissen. Also einfach mal beim nächsten Spaziergang die Augen aufhalten!