Produktvielfalt
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ROT EN BEER EN . . .
MEHR ALS 1.000 SORTEN
Sie wird als „Königin“ der Beerenobstarten bezeichnet: die Erdbeere. Und das zu
Recht, schließlich ist die „Fragaria x ananassa“, so ihr botanischer Name, bei uns
das beliebteste Obst, abgesehen vom Apfel. Aktuelle Befragungen kommen zu dem
Schluss: 96 Prozent aller Leute essen gern Erdbeeren, im Jahr etwa 2,3 kg pro
Kopf – heimische und importierte Früchte. Im Handel gehört die Erdbeere zu den
Rennern im Sortiment, allerdings nur in der Saison. Gleichzeitig aber zählt sie zu
den empfindlichsten Produkten in der Obst- und Gemüseabteilung.
SCHÖN UND GESUND DURCH ERDBEEREN
Schon im 19. Jahrhundert waren sie bei den Damen der besseren Gesellschaft als
Hautpflegemittel geschätzt. Dass sich die Schönen in einer Wanne voll reifer Erdbeeren gewälzt haben sollen, dürfte jedoch zur historischen Übertreibung mancher
Literaten gehören. Vitamine und Mineralstoffe machen die Erdbeere wertvoll für
die Ernährung. Erdbeeren haben – wer hätte das gedacht – mehr Vitamin C als
Orangen und Zitronen. Bereits acht Erdbeeren decken unseren Tagesbedarf.
VOM UMGANG MIT DEN ZARTEN FRÜCHTEN
Erdbeeren müssen vorsichtig transportiert werden. Sie sind druckempfindlich und
faulen dann schnell und verlieren ihr Aroma. Sie sollten spätestens zwei Tage nach
der Ernte verzehrt werden. Und wenn sie nicht gleich verbraucht werden können,
dann sortiert man alle Früchte mit Druckstellen aus, breitet die unbeschädigten
Beeren locker nebeneinander auf einem Teller aus und stellt diesen zugedeckt an
einen kühlen Ort (am besten im Gemüsefach des Kühlschranks).
Erdbeeren sollten nie mit hartem Wasserstahl abgebraust, sondern nur kurz in
kaltes Wasser getaucht werden. Die gewaschenen Beeren sollten gut abtropfen
oder vorsichtig trocken getupft werden. Erst nach dem Waschen entfernt man
Stiele und Blätter, sonst wird das Aroma verwässert. Die Erdbeeren zuckert man
auch erst kurz vor dem Servieren, sonst verlieren sie zu viel Saft und werden
weich und schlaff.
REGIONAL
Wann immer verfügbar, greifen wir
auf Erdbeeren von regionalen Erzeugern
zurück. Erdbeeren werden in allen Regionen
Deutschlands angebaut, und wie beim
Spargel auch ist das größte Anbaugebiet
Niedersachsen.
HÜHNERBRUST MIT ERDBEEREN
UND FRÜHLINGSZWIEBELN AN PORTWEINDRESSING
ZUTATEN
ZUBEREITUNG
4
25 g
etwas
500 g
1
2 Bund
4 EL
8 EL
1 EL
8 EL
Arbeitszeit: ca. 20 Min.
Schwierigkeitsgrad: simpel
Hühnerbrüste
Butter oder Margarine
Salz
Estragon, frisches oder getrocknetes
Erdbeeren
Pfeffer, grob geschroteter schwarzer
Zitrone, den Saft
Frühlingszwiebeln
Essig (Weinessig)
Portwein, am besten weiß
Senf (Rotisseur-Senf – grobkörniger Dijonsenf)
Öl, ein neutrales
Salat
Hühnerbrustfilets anbraten, aus der Pfanne nehmen, abgekühlt in
mundgerechte Stücke schneiden, mit Salz und Estragon bestreuen, beiseitestellen. Erdbeeren vierteln, Pfeffer und Zitronensaft
darübergeben, beiseitestellen. Die Frühlingszwiebeln in feine
Ringe schneiden. Aus Essig, Portwein, Senf, Öl eine Salatsauce
rühren. Eine Platte mit Salatblättern belegen. Hühnerfleisch in der
Salatsauce wenden, auf die Platte legen. Frühlingszwiebeln einmal
durch die Salatsauce heben, auf die Platte legen. Dann Erdbeeren
daneben anrichten. Restliche Salatsauce über das Hühnerfleisch
und die Zwiebeln gießen. Ein bisschen durchziehen lassen.