KOPFSALAT Ausgabe 13 (09/2013) | Page 6

6 Unternehmensnachrichten 100 Jahre Andreas Kupfer & Sohn 75 Jahre Matthies & Söhne Im Gespräch mit Geschäftsführerin Angelika Kupfer-Wolf Seit wann begleiten Sie das Unternehmen? Ich trat 1963 in die Firma ein, absolvierte eine Lehre als Groß- und Außenhandelskauffrau und wurde nach dem Tod meines Vaters 1980 zur Geschäftsführerin berufen. Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit? Ich sehe es eher als Berufung. Von Kindheit an erlebte ich die Arbeit meiner Eltern, einerseits die hohen Anforderungen, andererseits die Möglichkeit, frei gestalten zu können. Es ist sehr angenehm, mit Geschäftspartnern und einem vorhandenen Netzwerk Kontakt zu pflegen, gemeinsam mit dem Team die täglichen Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Zukunft innovativ gestalten zu können. Welches Ereignis Ihrer beruflichen Laufbahn hat Sie besonders geprägt? Ab 1974 war ich in unserem damaligen Tochterunternehmen Kupfer + Sohn in München tätig. Ich erinnere mich an einen Kundenbesuch bei einem deutschen Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen zu Beginn der 80er-Jahre. Auf meine Nach- frage, ob sich der Kunde eine Zusammenarbeit mit der Firma Kupfer vorstellen könnte, erhielt ich die Antwort, die Firma Kupfer sei sicher nicht in der Lage, den organisierten Handel zu bedienen. Diese Antwort widersprach meinem Ehrgeiz. Wir veränderten unsere Organisation und belieferten fortan nicht nur diesen Kunden, sondern auch seine Mitbewerber – in den Folgejahren auch deutsche Lebensmitteleinzelhandelskunden in Osteuropa. Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft? Unser Ziel ist es, ein gefragter Partner zu bleiben. Hierzu ist neben einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten ein engagierte