KOPFSALAT Ausgabe 12 (07/2013) | Page 2

2 Editorial // Saisonal Liebe Gastro- und Verpflegungs-Profis, Feldfrisch und knackig: Die Salatzeit ist da! als Geschäftsführer der Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH freue ich mich besonders, Ihnen die 12. Ausgabe des Magazins KOPFSALAT präsentieren zu dürfen. 2002 haben wir mit CF Gastro einen kompetenten Partner gefunden, dem das Thema Regionalität genauso am Herzen liegt wie uns. Die Zusammenarbeit ermöglicht es uns, die Waren fristgerecht und vor allem feldfrisch zu liefern. Zudem können Kundenwünsche nun noch schneller umgesetzt werden. Mehr über das Unternehmen und die Kooperation mit CF Gastro erfahren Sie auf Seite 8. reichen Blätter angebaut und geerntet werden, erfahren Sie auf Seite 3. Und schließlich präsentieren wir Ihnen auf unserer Doppelseite die köstlichsten Vertreter der Gattung Salat. Wie gewohnt informiert Sie unser Saisonkalender über Köstlichkeiten, die aktuell besonders frisch und preiswert zu haben sind. Aufklärung bietet auch die Rubrik zur Sache, in der wir Ernährungsmythen auf den Grund gehen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Geschäftsführer Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs-­ und Handelsgesellschaft mbH Klaus-Dieter Wolf Der Titel verrät es, in diesem Heft widmen wir uns dem knackigen Grün, das derzeit nicht nur die heimischen Felder schmückt, sondern auch die Teller von Restaurants und Kantinen. Eine Auswahl an beliebten Salat­ sorten haben wir für Sie auf Seite 6 zusammengestellt. Wie die vitamin­ Höhepunkte der Saison "kleine Warenkunde" Aromatische eren heidelbe Wald n idelbeere Kulturhe Besonders aromatisch und sehr gesund – die Heidelbeere ist zu Recht in aller Munde. Schon die Ureinwohner Nordamerikas schätzten die eisen- und Vitamin-C-reichen Beeren als äußerst bekömmlich ein. Da nimmt man die blaue Färbung auf Zunge und Zähnen – verantwortlich ist der enthaltene Farbstoff Anthocyan – doch gern in Kauf. Die gezüchteten Kulturheidelbeeren sind länger haltbar und größer als Waldheidelbeeren und färben den Mund nicht blau. Geschmacklich sind sie etwas weniger aromatisch. Die gesunden Inhaltsstoffe ihres Namensvetters können die kugelrunden schwarz-blauen Beeren mit dem weißen Fruchtfleisch dennoch bieten. Auch sie sind besonders reich an Eisen und Vitaminen und gelten als Jungbrunnen mit Power-Wirkung. Als Konfitüre, in Smoothies oder auf Pancakes sind sie eine weltweit beliebte süße Köstlichkeit. Und außerhalb der Küche Im 12. Jahrhundert beschreibt Hildegard von Bingen erstmals die Heilwirkung der Heidelbeere. Oral angewendet wirkt diese antibakteriell und hilft so, Mund- und Rachenentzündungen zu lindern. Darüber hinaus hat sie sich als verdauungsregulierendes Mittel bewährt. Äußerlich angewendet findet sie bei Hautausschlägen Anwendung. Wichtig: Das Bundesgesundheitsamt warnt vor der Verwendung von getrockneten Heidelbeerblättern, die den Wirkstoff Hydrochinon enthalten, der bei regelmäßigem Genuss zu Vergiftungen führen kann. Und außerhalb der Küche Schon bevor die Kulturheidelbeere als ge­ sunder Genuss die Welt eroberte, wurde sie wegen ihrer schönen Herbstfärbung im europäischen Garten- und Landschaftsbau als Zierpflanze eingesetzt. Wichtig: Heidelbeeren reifen nach der Ernte nach, halten sich aber ungewaschen bei 4 bis 5 °C bis zu 10 Tage. Rote en nnisbeer Joha e Schwarz en nnisbeer Joha Die leicht durchscheinenden roten Beeren sind mit circa 150 Arten in ganz Europa verbreitet und finden vielfältige Verwendung in der hiesigen Küche. Ihr erfrischender Geschmack macht lustig und die vielen gesunden Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide und Vitamin C, unterstützen das Immunsystem. Die schwarze Johannisbeere, auch Cassis genannt, wird gern zu Saft und Fruchtwein verarbeitet, ist aber auch als Gelee und Konfitüre erhältlich. Die dunklen Beeren sind außergewöhnlich reich an Vitamin C und enthalten sogenannte Anthocyane, welche die Bildung freier Radikale im Körper reduzieren. Und außerhalb der Küche Und außerhalb der Küche Die Beeren finden sich häufig auch als de­ korativer Augenschmaus auf dem Teller. Das intensive Farbenspiel aus roten Beeren und grünem Zweig wird dabei gern mit einer weißen Puderzuckerbestäubung abgerundet. Einige Arten werden zur Parfümherstellung genutzt, weil kleine Mengen ihres Blüten­ knospenextraktes eine fruchtige Note bewirken. Wichtig: Die farbenfrohen Früchte machen Lust auf mehr. Aufgrund ihres sehr hohen Säureanteils wirken rote Johannisbeeren appetitanregend. Wichtig: Nur die im April und Mai geernteten Blätter können als Beigabe zu Suppen verwendet werden. Von April bis Juni gepflücktes Grün findet in der Küche etwa als Tee Verwendung.